Ein Tag, zwei Länder, unzählige Eindrücke. Das klingt nach einem teuren Traum? Von wegen! Von Offenburg aus bist du in wenigen Stunden im Herzen von Paris – perfekt für ein spontanes Abenteuer. Ob Student*in oder Entdecker*in: Die Stadt der Lichter wartet mit Croissants an der Seine, Kultur pur und einem Hauch von Glamour auf dich. Neugierig? Dann begleite mich und ich zeige dir die besten Tipps und Tricks für einen unvergesslichen Ausflug nach Paris!
Es geht los: Mit dem TGV nach Paris
Die schnellste und entspannteste Variante ist die Fahrt mit dem TGV ab Offenburg direkt nach Paris-Est. Mit reserviertem Sitzplatz und WLAN an Bord kannst du entweder deine Pläne für den Tag schmieden oder die Vorfreude einfach genießen. Die Fahrt dauert nur etwa zweieinhalb Stunden und ist somit perfekt für einen entspannten Tagesausflug!
Ein TGV-Ticket bekommst du mit etwas Planung schon ab 29 € pro Strecke. Es gibt auch günstigere Verbindungen mit Umstieg in Straßburg. Diese sind aber zeitaufwendiger und weniger flexibel. Sie eignen sich nicht so gut für einen Tagesausflug.
Zum Vergleich: Mit dem Auto brauchst du etwa 5,5 Stunden und zahlst für den Sprit rund 65 € pro Strecke.
Student*innenrabatt: Wer unter 27 ist, profitiert oft automatisch von Sonderpreisen.
Ein kleiner Trick: Flexible Reisetage oder Hin- und Rückfahrt getrennt buchen kann sparen helfen.
Außerhalb der Hauptreisezeit: Unter der Woche sowie im Frühling oder Herbst lässt sich Paris besonders gut genießen und ist oft auch günstiger.
So holst du das Beste aus einem Tag in Paris heraus
Paris an einem Tag? Timing ist alles. Das klingt zunächst wie ein Sprint durch ein Kunstmuseum. Doch mit der richtigen Planung und ein bisschen Abenteuerlust wird er zu einem Tag voller Höhepunkte, der sich wie ein kleiner Urlaub anfühlt. Ich empfehle, morgens um 6:30 Uhr loszufahren, dann ist man gegen 9:30 Uhr in Paris. So kann man fast den ganzen Tag nutzen.
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Ein Tagesausflug ist kein Marathon, sondern eher ein Kurzfilm, bei dem du die schönsten Szenen mitnimmst. Natürlich hängt alles davon ab, wie schnell du unterwegs bist und was dir wichtig ist. Du kannst auch einige Stationen überspringen, um länger in deinem Lieblingsviertel zu bleiben.
Meine persönlichen Highlights aus Paris
LouvreFranzösische Flagge am HimmelAusblick vom EiffelturmSonnenuntergang an der Seine
Genussmomente für kleines Geld
Wer Paris besucht, muss nicht tief in die Tasche greifen, um kulinarisch auf seine Kosten zu kommen. Gerade als Student*innen ist es besonders spannend, sich durch die Stadt zu probieren, denn Paris lebt von seinen Bäckereien, Straßencafés und internationalen Foodspots. Diese sind oft nicht nur lecker, sondern auch überraschend günstig.
Kaum irgendwo schmecken Croissants so knusprig wie hier: Bäckereien wie „Du Pain et des Idées” oder kleine Boulangerien in jedem Viertel bieten bereits für 1–2 € ein echtes französisches Frühstück. Das ist perfekt für unterwegs oder eine kleine Pause am Seineufer.
Mittags lohnt sich ein Stopp am Marché des Enfants Rouges, dem ältesten überdachten Markt von Paris. Hier gibt es alles von libanesischen Wraps bis vietnamesischen Banh Mi und das für unter 10 €.
Zum Abendessen ist das Restaurant Pink Mamma absolut empfehlenswert, wenn du italienische Küche liebst und dabei ein besonders schönes Ambiente genießen möchtest. Wenn du hingegen etwas Schnelles auf die Hand suchst, schau bei Au P’tit Grec vorbei. Dort bekommst du köstliche Crêpes, herzhaft oder süß, und das zu einem fairen Preis.
Spartipp:
Viele Cafés und Restaurants bieten Rabatte für Student*innen oder günstige Mittagsmenüs an. Schau also ruhig nach Aushängen oder frage einfach nach, denn oft gibt es kleine Extras wie ein kostenloses Heißgetränk oder einen ermäßigten Preis.
In universitätsnahen Vierteln wie dem Quartier Latin sind die Preise oft moderater.
Paris bei Nacht
Sobald die Sonne untergeht, erwacht Paris zu einem ganz neuen Leben. Der Eiffelturm funkelt, Straßencafés werden zu Bühnen voller Musik und Gelächter und die Seine glitzert im Schein der Laternen. Wenn dir ein Tag in Paris nicht reicht, lohnt es sich, auch die Nacht zu genießen. Es gibt viel zu erleben: nächtliche Spaziergänge, spontane Konzerte oder entspannte Drinks in kleinen Bars und auf Rooftop-Terrassen mit Ausblick. Besonders lohnenswert sind die drei Viertel: Das 5. Arrondissement ist von vielen Student*innen geprägt, während das 10. Arrondissement nicht nur viele junge Leute, sondern auch etwas schickere Bars bietet. Im 18. findest du schließlich entspannte Orte zum Essen und Trinken – perfekt, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen!
Für eine Übernachtung in Paris empfehle ich ein Bett in einem Hostel, denn so können die Kosten sehr gering gehalten werden. Auch wenn ein Mehrbettzimmer nicht für jeden etwas ist, kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Das sind die Erinnerungen, die vielleicht ein bisschen verrückt sind, aber unvergesslich bleiben. Paris bei Nacht ist nicht nur eine Stadt, sondern ein Gefühl, das man mindestens einmal erlebt haben sollte. In den frühen Frühlingsmonaten oder im späten Herbst geht die Sonne jedoch schon früher unter, sodass eine Übernachtung hier nicht unbedingt nötig ist.
Mit dem Tagesticket ( 8,45 €) für die Metro kannst du den ganzen Tag unbegrenzt Busse und Bahnen nutzen. Viele Sehenswürdigkeiten lassen sich auch bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die Vélib’-Leihfahrräder stehen überall in der Stadt bereit und machen dich unabhängig. Tipp: Lade dir vorab die RATP-App herunter.
Gerade an touristischen Orten solltest du auf deine Wertsachen achten und sie am besten in einem sicheren Rucksack oder einer Bauchtasche verstauen. Keine Panik, wenn dein Französisch nicht perfekt ist, denn die meisten Pariser*innen verstehen Englisch, vor allem in den touristischen Hotspots.
Den Student*innenausweis nicht vergessen! Viele Museen und Sehenswürdigkeiten bieten Student*innen ermäßigte Preise. Wer unter 26 ist, darf viele Museen sogar kostenlos besuchen. Neben den bekannten Highlights möchte ich dir auch einige Parks ans Herz legen, die kostenlos sind und sich absolut zu besuchen lohnen: der wunderschöne Jardin des Tuileries oder der grüne, lebendige Parc des Buttes-Chaumont. Perfekt für eine Pause vom Großstadttrubel!
Hast du jetzt auch Lust auf einen Trip nach Paris?
Auf der Karte findest du meine liebsten Orte und die besten Adressen für Restaurants und Cafés. Alles, was du für dein eigenes Paris-Abenteuer brauchst!
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Paris ist und bleibt ein wunderbares Reiseziel, voller kleiner und großer Highlights. Die Tipps sollen dir Inspiration sein, aber am Ende entscheidest du selbst, wie dein perfekter Tag oder vielleicht auch ein ganzes Wochenende aussehen soll. Ich habe viele dieser Ideen von einer Freundin bekommen, die in Paris studiert hat. Sie haben mir dabei geholfen, nicht in alle Touristenfallen zu tappen. Vielleicht findest du ja auch etwas, das du später weiterempfiehlst. Ich hoffe, meine Tipps helfen dir dabei, Paris auf deine ganz eigene Art zu entdecken.
Maria liebt, was sie tut. Und das ist einiges: ein Job im internationalen Marketing, Zeit mit Freunden und Familie sowie neuerdings auch das Masterstudium. Während andere sich zwischen Arbeit oder Studium entscheiden denkt Maria: Warum nicht beides? Wie sie das alles unter einen Hut bekommt, erzählt ihre ganz persönliche Geschichte.
Eine Spanierin im Schwarzwald 🇪🇸🌲
Hallo, Hola, Hi oder Salut? Maria spricht neben ihrer Muttersprache, Spanisch, auch fließend Deutsch und Englisch und beherrscht sogar noch etwas Französisch. Man könnte meinen, sie sei überall zu Hause. Tatsächlich stammt die Mitte-zwanzig-Jährige aber aus einer kleinen Stadt nahe Madrid. Schon früh spürte sie Neugier auf die Welt, auf andere Sprachen, Kulturen und Perspektiven. Diese Offenheit begleitet Maria bis heute und hat viele ihrer Entscheidungen geprägt. Falls euch interessiert, wie man als Spanierin dann letztendlich in Offenburg landet, müsst ihr nur weiterlesen. Zuerst könnt ihr Maria aber bei einem Speeddate näher kennenlernen und herausfinden, was ihr gemeinsam habt.
Speeddating mit Maria – Was habt ihr gemeinsam?
Klicke auf die Antwort, die am besten zu dir passt und vergleiche dich mit Maria.
1. Kaffee oder Tee?
2. Berge oder Meer?
3. To-do-Liste oder Improvisation?
4. Frühaufsteherin oder Nachteule?
5. Ordnung oder kreatives Chaos?
6. Homeoffice oder Büro?
Kunst trifft Business 🇩🇪🎨💼
Schon früh war für Maria klar: Kreativität spielt in ihrem Leben eine große Rolle. So schien auch ein Kunststudium lange eine Option. Doch ebenso groß war ihr Interesse für Mathematik und Sprachen. Die Kombination dieser Interessen führte sie schließlich zur Entscheidung International Business an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg zu studieren. Die charmante Stadt in Bayern begeisterte sie mit ihrer Atmosphäre sofort.
Der Anfang in Deutschland war wortwörtlich echtes Neuland: Neben der Sprache war auch das Hochschulsystem herausfordernd ungewohnt. Doch die sympathische Spanierin fand ihren Weg und blühte in den Bereichen Strategie und Personalentwicklung auf. Vor allem die psychologischen Dimensionen der Wirtschaft faszinierten sie, bis ein Auslandsjahr ihr Interesse in eine neue Richtung lenkte.
Ein Jahr, das alles veränderte 🇫🇷🗺
Im Rahmen des Erasmus-Programms verbrachte Maria ihr Auslandsjahr in Angers, einer lebendigen und malerischen Stadt im französischen Loiretal. An der Université Catholique de l’Ouest belegte sie interkulturelle und wirtschaftliche Kurse.
Doch allen voran sollte ein Projekt den Unterschied machen und alles verändern: Zum ersten Mal entwickelte sie ein kreatives Konzept für ein reales Unternehmen. Dabei entdeckte sie ihre Begeisterung für Marketing – eine Disziplin, die für sie alles vereint: Kreativität, strategisches Denken, Sprachen, Psychologie und internationale Zusammenarbeit.
Selbst Krisenzeiten nutzt Maria als Chancen
Obwohl die Corona-Pandemie vieles erschwerte, wurde das Jahr zu einem Wendepunkt. Der Unterricht fand teils online statt, Veranstaltungen fielen aus, doch Maria nutzte die Zeit, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und das hieß nicht nur studieren: Spaziergänge durch die Altstadt, Ausflüge ans Meer, französisches Essen, gemeinsame Abende mit Freunden aus ganz Europa und viele weitere unvergessliche Erlebnisse. Die Erasmus-Gemeinschaft rückte zusammen.
„Ich habe nicht nur beruflich meinen Weg gefunden, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen“, erzählt Maria.
Ihr Französisch verbesserte sich schnell. Und das nicht durch Vokabeln pauken, sondern durchs echte Leben selbst: beim Marktbesuch, beim Kochen und nicht zuletzt beim Feiern. Es war ein Jahr, das ihr nicht nur neue persönliche wie berufliche Perspektiven eröffnete, sondern auch den Grundstein für ihre Zukunft im Marketing legte.
Aus Theorie wird Praxis: Vom Prakti zum Spezialisten bei JinkoSolar ☀👩💼
Zurück in Deutschland suchte Maria schnell ein passendes Praktikum. Offen für vieles, aber mit klarem Ziel: Marketing sollte es sein. Die Stelle bei JinkoSolarin München passte perfekt. Kurz nach dem Start reiste sie bereits zum ersten Teammeeting nach Athen. Der Einstieg ins Berufsleben war intensiver, aber auch erfüllender als erwartet. Maria blieb bei JinkoSolar, aus dem Praktikum wurde eine Festanstellung, aus Neugier wuchs Verantwortung.
Was macht JinkoSolar?
JinkoSolarist einer der größten Hersteller von Solarmodulen weltweit und entwickelt moderne Technik zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Das Unternehmen trägt aktiv zur Energiewende bei und setzt dabei auf Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit Standorten auf der ganzen Welt gehört Jinko zu den wichtigsten Akteuren der Solarbranche.
JinkoSolar Imagefilm anzeigen (+)
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Als ihre Vorgesetzte im Sommer 2024 das Unternehmen verließ, übernahm Maria mehr Verantwortung und führte bald ihr eigenes kleines Team. Ein großer Schritt, der ihr zeigte, was in ihr steckt. Mit der neuen Rolle kamen nicht nur strategische Aufgaben hinzu, sondern auch die Möglichkeit, das internationale Marketing aktiv mitzugestalten.
Maria besuchte internationale Messen wie die Intersolar in München und die BePositive in Lyon, wo sie Kund*innen und Partner*innen traf sowie neue Einblicke in Markttrends und nachhaltige Technologien gewann. Auch ein internes Meeting in Shanghai war Teil ihres Jahres: Ein interkulturelles Erlebnis, das ihr zeigte, wie global ihr Arbeitsumfeld tatsächlich ist. Diese Erfahrungen stärkten neben ihrem beruflichen Profil auch ihr Selbstvertrauen. Maria weiß inzwischen, dass sie nicht nur Teil eines Teams bildet, sondern es auch leiten und weiterentwickeln kann.
Heute betreut Maria als Marketing Specialist mehrere europäische Märkte – von Deutschland über Frankreich bis in die Türkei. Ihr Arbeitsalltag ist international, vielseitig und voller Herausforderungen.
Gleichzeitig reifte ein weiterer Wunsch: ein Masterstudium. Aber bitte nicht nur Theorie, sondern etwas, das zur Praxis passt. Der Dialogmarketing und E-Commerce-Master in Offenburg war wie gemacht für sie: digital, praxisnah, international. Die perfekte Ergänzung zu ihrem Berufsalltag.
Volles Leben, voller Kalender und volle Motivation 📅💡
Heute meistert Maria beides: Internationale Marketingprojekte mit Vorlesungen und Gruppenarbeiten. Der Kalender ist voll, die To-do-Listen lang aber die Begeisterung ist geblieben. „Es ist viel, aber es fühlt sich richtig an“, sagt sie. „Ich lerne ständig dazu, im Job und im Studium.“
Und wie schafft man das? – Maria teilt ihre persönlichen Tipps:
„Für mich funktioniert das gut, aber jeder muss seinen eigenen Weg finden. Wer darüber nachdenkt, neben dem Beruf zu studieren, sollte sich bewusst machen, dass es anstrengend ist – aber eben auch extrem erfüllend.“ – Maria Figuero
Wo die Reise hingeht 🗺❓
Maria schaut optimistisch in die Zukunft: „Ich freue mich auf eine spannende Karriere im Marketing mit hoffentlich genauso viel Spaß wie heute. Weiter will ich mein Französisch perfektionieren, noch mehr reisen und irgendwann wieder zurück nach Spanien. Aber egal was kommt: Ich will nie vergessen, Freude in meinem Alltag zu finden.“
Die junge Spanierin zeigt, dass echte Leidenschaft keine Kompromisse braucht. Erfüllt von kreativer Energie, Begeisterung und dem Mut, neue Wege zu gehen, verfolgt sie ihren ganz eigenen Karriereweg – mit Herz fürs Marketing und einem klaren Blick nach vorn.
Flexibel, digital, ambitioniert – und dabei bitte auch glücklich. Die Generation Z verändert die Arbeitswelt mit neuen Erwartungen und einem frischen Mindset. Statt starrer 9-to-5-Strukturen wünschen sie sich Sinn, Flexibilität und eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben. Doch gleichzeitig spüren viele den Druck, früh erfolgreich zu sein und ständig Leistung zu bringen. Wie gelingt der Spagat zwischen Selbstverwirklichung und Leistungsanspruch?
Wer ist eigentlich die Generation Z?
Zur Generation Z zählen alle, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Die ältesten stehen bereits mitten im Berufsleben, die Jüngsten noch vor der Berufswahl. Diese Generation ist die erste, die komplett mit Smartphone, Internet und sozialen Medien aufgewachsen ist und sie bringt genau diese Prägung mit in die Arbeitswelt.
Gen Z ist digital, informiert, divers und stark werteorientiert. Sie legt besonderen Wert auf Selbstbestimmung, mentale Gesundheit, Flexibilität, Sinn und soziale Gerechtigkeit. Auch die Work-Life-Balance spielt eine zentrale Rolle, also das ausgewogene Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben. Gleichzeitig ist sie geprägt von Unsicherheiten: Klimawandel, Pandemie und politische Krisen. Sicherheit, psychische Gesundheit und Selbstbestimmung sind für viele keine Luxuswünsche, sondern Grundbedürfnisse.
Generation Z im Überblick:
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Digital Natives
Gen Z ist mit Smartphone, WLAN und sozialen Netzwerken aufgewachsen – digital denken ist für sie selbstverständlich.
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Werteorientiert
Sie hinterfragt Systeme, sucht nach Sinn – und möchte nicht einfach „nur funktionieren“.
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Mental-Health bewusst
Psychische Gesundheit ist kein Tabuthema mehr, sondern ein wichtiger Faktor bei Lebens- und Jobentscheidungen.
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Flexibilitäts-Fans
Arbeitszeiten und -orte sollen zum Leben passen – nicht umgekehrt.
🚀
Purpose > Profit
Gehalt ist wichtig, aber nicht alles: Haltung, Nachhaltigkeit und Impact zählen oft mehr.
🧠
Zukunftsdenken
Die Generation denkt weiter – Umwelt, Soziales und psychisches Wohlbefinden gehören zur Lebensplanung dazu.
Das Vorurteil: Generation Z ist faul?
„Die wollen ja gar nicht mehr richtig arbeiten.“
So oder ähnlich hören es viele aus der Generation Z immer wieder. Doch ein Blick auf die Realität zeigt: Das Klischee stimmt nicht. Viele junge Menschen arbeiten heute sogar mehr als frühere Generationen, oft auch neben dem Studium. Dabei geht es ihnen nicht nur ums Geldverdienen, sondern auch um Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und persönliche Entwicklung. Die Vorstellung, Gen Z würde sich vor Arbeit drücken, lässt sich durch Fakten widerlegen.
Neue Erwartungen an Arbeit: Was die Generation Z wirklich will
Im Gegensatz zu früheren Generationen legt die Gen Z heute großen Wert darauf, dass der Job zur eigenen Persönlichkeit passt, nicht umgekehrt. Sie wünschen sich flexible Arbeitsmodelle,klare Grenzen zwischen Beruf und Freizeit und vor allem einen sinnvollen Beitrag, der über reine Aufgaben hinausgeht.
Dabei zählt nicht nur, was sie tun, sondern vor allem, wie sie arbeiten: in welchem Umfeld, mit welcher Führung und in welchem Tempo. Starre 9-to-5-Strukturen oder reine Durchhalteparolen stoßen oft auf Ablehnung, weil Gen Z auf produktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe setzt.
Die wichtigsten Bedürfnisse der Gen Z lassen sich in drei Kernpunkten zusammenfassen:
Dialog statt Kontrolle: Eine offene, respektvolle Kommunikation, in der Fehler als Chancen zum Lernen gesehen werden, schafft Vertrauen und fördert die Motivation.
Hybrides Arbeiten: Die Möglichkeit, flexibel zwischen Büro und Homeoffice zu wechseln, verbessert die Work-Life-Balance und steigert die Leistungsfähigkeit.
Autonomie und Selbstverantwortung: Die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie, wann und wo Aufgaben erledigt werden, ist zentral für Zufriedenheit und Engagement.
Woher kommt der Leistungsdruck
Trotz neuer Werte wie Work-Life-Balance und Selbstbestimmung ist der Druck, früh erfolgreich zu sein, für viele aus der Generation Z Realität und er beginnt oft schon im Studium. Viele berichten von dem Gefühl, nie genug zu leisten, sei es in der Uni, im Praktikum oder beim Berufseinstieg.
📷 Vergleichsdruck durch Social Media
Zwischen LinkedIn-Erfolgsgeschichten und TikToks über 5-Uhr-Morgenroutinen entsteht schnell der Eindruck, ständig hinterherzuhinken. Social Media ist dabei keine Hilfe. Im Gegenteil: Die ständige Präsenz scheinbar perfekter Lebensläufe kann Überforderung auslösen und das Gefühl verstärken, nicht schnell genug voranzukommen.
Text mit Emojis statt Listenpunkten
Hohe Eigenansprüche: Viele wollen nicht einfach nur „einen Job“, sondern eine Tätigkeit mit Sinn, Anerkennung, Flexibilität und Entwicklung – möglichst alles gleichzeitig.
Ökonomischer und gesellschaftlicher Wandel: Steigende Mieten, unsichere Renten, Inflation – das alles verstärkt den inneren Druck, früh unabhängig und „vorzeigbar erfolgreich“ zu sein.
Bildungs- und Karriereoptimierung: Gap Year, Auslandssemester, Netzwerken, Nebenjobs. Oft entsteht der Eindruck, ständig an sich arbeiten zu müssen, um mithalten zu können.
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Das Ergebnis? Ein permanenter Spagat zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung.
Stimmen der Gen Z zu Work-Life-Balance und Leistungsdruck
Wie wichtig ist Work-Life-Balance wirklich und wie erleben Studierende den alltäglichen Leistungsdruck? Drei persönliche Perspektiven geben Einblick in die Erfahrungen der Generation Z.
„Work-Life-Balance ist mir extrem wichtig, denn wenn sie nicht stimmt, leidet auch meine Schlafqualität und meine Leistung in Arbeit und Studium.“
Maximilian M., Masterstudent BWL
„Wenn man zu viel arbeitet oder lernt, leidet das Wohlbefinden, aber zu viel Freizeit bringt dich deinen Zielen auch nicht näher. Es braucht die richtige Balance.“
JanS., Masterstudent Maschinenbau
„Ich spüre auf jeden Fall Leistungsdruck. Vor allem, wenn ich sehe, wie gut andere im Studium oder auf der Arbeit sind. Dann will man natürlich mithalten.“
Damit die Balance zwischen Leistung und Wohlbefinden gelingt, braucht es nicht nur Verständnis, sondern auch konkrete Strategien. Diese einfachen Tipps können helfen, Stress zu reduzieren und gesünder zu arbeiten:
Klare Grenzen ziehen: Nach Feierabend abschalten, Erreichbarkeit begrenzen und Pausen fest einplanen. Digitale Tools wie „Do Not Disturb“ unterstützen dabei. Hier findest du mehr dazu.
Realistische Ziele setzen: Statt sich von Social-Media-Idealen stressen zu lassen, lieber eigene, erreichbare Ziele definieren und Erfolge bewusst feiern.
Selbstfürsorge nicht vergessen: Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Achtsamkeit gehören zu Grundlage mentaler Gesundheit. Hier findest du mehr dazu.
Offen kommunizieren: Herausforderungen nicht verschweigen, sondern Austausch mit Kolleg*innen oder Freund*innen suchen. Ein unterstützendes Umfeld ist Gold wert.
Digitale Auszeiten einplanen: Regelmäßige Offline-Zeiten helfen, den Kopf frei zu bekommen und Stress abzubauen. Hier findest du mehr dazu.
Zum Abschluss: Deine Arbeitswelt, deine Regeln
Generation Z will mehr als einen starren 9-to-5-Job. Es geht um Sinn, Flexibilität, Balance und ein gutes Miteinander. Der Druck ist da, aber wie du damit umgehst, liegt bei dir.
Arbeit ist für euch Teil des Lebens, flexibel und sinnvoll. Ihr wollt eigene Entscheidungen treffen und trotzdem Zeit für euch haben. Gleichzeitig spürt ihr den Druck, euch beweisen zu müssen.
Überleg mal: Was brauchst du wirklich, um im Job glücklich zu sein? Mehr Freiheit, mehr Sinn oder einfach mal abschalten?
Finde deinen Weg und gestalte deine Karriere so, dass sie zu dir passt. Am Ende zählt: Glücklich sein, nicht nur funktionieren.
Beachte dabei die Tipps aus diesem Beitrag und mach sie zu deinem Werkzeug für mehr Zufriedenheit im Berufsalltag.
Kennst du das Gefühl, wenn du durch deine Social-Media-Feeds scrollst und überall Menschen siehst, die scheinbar mühelos in ihren Sportarten glänzen oder erfüllende Hobbys ausüben? Du warst als Kind voller Tatendrang, hast dies und das ausprobiert, aber irgendwann ist dieser Funke verglüht. Du siehst die sportlichen Talente, die kreativen Köpfe und fragst dich, ob dieser Zug für dich nicht schon längst abgefahren ist. Und die Vorstellung, sich alleine in eine neue Gruppe zu wagen, wirkt alles andere als einladend. Aber was, wenn genau diese Situation der perfekte Ausgangspunkt für etwas Neues sein kann? Lies weiter und erfahre, warum es niemals zu spät ist, aus deiner Komfortzone auszubrechen und auch jetzt noch alleine mit einem erfüllenden Hobby zu starten!
Warum alleine starten oft der mutigste (und beste) Schritt ist
Vielleicht denkst du gerade: Aber allein ist das doch irgendwie… komisch? Die Antwort ist: nur am Anfang. Denn sobald du den ersten Schritt machst, wirst du merken: Es fühlt sich nicht komisch an. Es fühlt sich frei an. Und oft verändern dich am meisten Erlebnisse, die du alleine machst. Allein ein Hobby zu starten heißt nicht, einsam zu sein. Im Gegenteil: Es bedeutet, dich besser kennenzulernen, Grenzen zu sprengen und mutiger zu werden. Du wirst merken, dass der Schritt raus aus deiner Komfortzone eigentlich ein Schritt rein zu dir selbst ist.
✅ Zeit für einen kleinen Selbsttest:
Hier ein paar gute Gründe, warum du allein durchstarten solltest:
Du lernst dich selbst besser zu verstehen.
Du entdeckst eine neue spaßige Aktivität auch ohne Applaus.
Du wirst unabhängiger
Du brauchst keinen „Buddy“, um loszulegen.
Du entwickselst neue Fähigkeiten – innerlich wie äußerlich.
Must, Selbstbewusstsein, Kreativität, Disziplin.
Du bist frei.
Kein Warten, kein Absprechen. Du entscheidest, wie, wann und wo.
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
Henry Ford
Finde dein neues Hobby und entdecke, was in dir steckt
🎾 1. Padel Tennis – der neue Trendsport
🤔 Was ist Padel?
Padel ist eine spannende Mischung aus Tennis und Squash – dabei aber viel leichter zu lernen. Der Court ist mit 20 x 10 Metern deutlich kleiner als ein Tennisplatz und meist mit Kunstrasen und Quarzsand bedeckt, damit man gut rutschen kann. Das Spielfeld ist von Zäunen und Glaswänden umgeben, die man ins Spiel einbeziehen darf. Dabei wird der Ball – ähnlich wie beim Tennis – mit einem Schläger über ein Netz gespielt, darf nach dem Aufprall aber auch die Wände berühren. Das macht das Spiel schnell, abwechslungsreich und sorgt für spannende Ballwechsel. Meist spielt man im Doppel, also zu viert, was den Sport besonders gesellig macht. Es gibt aber auch Single-Courts für eins gegen eins oder zum Training.
🌟 Warum lohnt es sich?
Padel ist der perfekte Einstiegssport, wenn du Spaß haben willst, ohne jahrelang üben zu müssen. Der schnelle Lernprozess und die Geselligkeit machen es zu einem großartigen Hobby, das schnell süchtig macht. Und du lernst dabei auch noch neue Leute kennen!
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Die Preise hängen stark davon ab, wo und wann du spielst – unter der Woche am Vormittag ist es oft günstiger als Samstagabend zur Primetime. Meist zahlst du für eine Stunde auf einem Single Court zwischen 15 und 40 €.
📷 Inspirationsquelle: Luca Heubl
Vor einigen Monaten hat Luca mit Padel Tennis angefangen und gibt auf Instagram spannende Einblicke – das macht richtig Spaß beim Zuschauen und animiert total, es selbst mal auszuprobieren.
🧊 2. Eiskunstlauf – Eleganz & Mut
🤔 Was ist Eiskunstlauf?
Eiskunstlauf ist weit mehr als Pirouetten und Glitzer – es ist ein Tanz auf dem Eis, der Körper und Geist herausfordert. Beim Eiskunstlauf lernst du, dein Gleichgewicht zu finden, deine Bewegungen zu kontrollieren und dabei eine beeindruckende Eleganz zu entwickeln. Du wirst staunen, wie schnell du Fortschritte machst – und das Gefühl, über das Eis zu gleiten, ist unbezahlbar.
🌟 Warum lohnt es sich?
Eiskunstlauf verbindet sportliche Leistung mit Kreativität. Es fordert dich sowohl körperlich als auch mental – und nach jeder Übung wirst du mehr von dir selbst entdecken. Der perfekte Mix aus Ausdauer, Anmut und persönlicher Herausforderung!
Wo?
Städtische Eishallen oder öffentliche Laufzeiten in Eisarenen
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Wenn du es einfach mal ausprobieren willst, kommst du an öffentlichen Tagen oft schon für 5 bis 10 Euro aufs Eis – perfekt für einen spontanen Nachmittag. Und wenn du lieber nicht allein deine Runden drehst: In vielen Städten gibt es Schnupperstunden oder günstige Gruppenkurse. Zum Beispiel bei den Baden Rhinos in Hügelsheim mit kostenloser Probestunde und Mitgliedschaft ab 18 Euro im Monat – oder in Offenburg, wo ab dem Winter wieder Kurse für 10 bis 15 Euro pro Stunde starten. Einfach mal checken, was bei dir in der Nähe angeboten wird – und los geht’s!
📷 Inspirationsquelle: Ana Kohler
Seit zwei Jahren steht Ana auf dem Eis und teilt auf Instagram beeindruckende Vorher-Nachher-Videos aus ihrem Training – perfekt, um einen Eindruck davon zu bekommen, was man mit ein bisschen Übung alles erreichen kann
🧊 Schau dir Anas Eiskunstlauf Highlight auf Instagram an
💃 3. Tanzen – Finde deinen Flow & dein Selbstbewusstsein
🤔 Was ist Tanzen?
Tanzen ist mehr als nur Bewegung. Es heißt, Musik und Gefühle mit deinem Körper auszudrücken. Egal ob Hip-Hop, Ballett oder Salsa, Tanzen ist für jeden und braucht keine Vorkenntnisse. Es macht Spaß, baut Stress ab und lässt dich deinen eigenen Rhythmus finden. Probier es einfach aus – dein Körper will tanzen!
🌟 Warum lohnt es sich?
Tanzen stärkt dein Selbstbewusstsein, fördert deine Körperkoordination und ist ein unglaublich kreativer Ausgleich zum Alltag. Ob allein oder in der Gruppe – Tanzen gibt dir die Freiheit, dich auszudrücken, Spaß zu haben und deine Stimmung zu heben.
Wo?
In fast jeder Stadt findest du Tanzschulen. Check einfach mal, welche Kurse in deiner Nähe angeboten werden. Meistens findest du dort Hip-Hop, Ballett, Heels Class oder Contemporary. Such dir einfach das aus, was dich anspricht, und probier’s aus! Wenn du lieber von zuhause aus starten willst, gibt es auch viele Tanz Workouts auf YouTube und Online-Kurse. Schau dir zum Beispiel die Kurse hier an.
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Die Preise für Tanzkurse oder Mitgliedschaften in Tanzschulen können ziemlich unterschiedlich sein – je nachdem, wo du wohnst, welche Tanzrichtung du wählst und welche Schule du besuchst. Damit du einen groben Eindruck bekommst, hier ein Überblick, was dich das Tanzen im Durchschnitt kostet:
Monatliche Mitgliedschaft: Wenn du regelmäßig mehrere Kurse besuchen möchtest, liegen die Kosten meist zwischen 30 und 70 € pro Monat.
Flatrates: Manche Tanzschulen bieten Flatrates an, bei denen du für etwa 50 bis 100 € im Monat so viele Kurse mitmachen kannst, wie du möchtest. Das ist optimal, wenn du dich nicht auf nur einen Tanzstil festlegen willst.
Tanzvereine oder Studios: Hier zahlst du oft weniger, etwa 20 bis 40 € pro Monat, allerdings gibt es dort meist auch ein kleineres Kursangebot.
📷 Inspirationsquelle: Anna von Klinski
Anna hat erst Mitte 20 mit dem Tanzen begonnen und nimmt uns auf Instagram mit auf ihre Reise. Beim Anschauen ihrer Reels bekommt man richtig Lust, selbst loszulegen – so schnell hat sie sich zu einem echten Talent entwickelt!
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Pilates ist ein sanftes, aber sehr effektives Ganzkörpertraining, das Körper und Geist in Einklang bringt. Im Fokus steht die Körpermitte – das sogenannte Powerhouse – das durch gezielte Übungen gestärkt wird. Statt auf viele Wiederholungen kommt es auf die präzise Ausführung und bewusste Atmung an. Pilates verbessert Haltung, Beweglichkeit und bringt Leichtigkeit in alltägliche Bewegungen. Wer regelmäßig trainiert, bewegt sich aufrechter, geschmeidiger und fühlt sich einfach wohler im eigenen Körper.
🌟 Warum lohnt es sich?
Weil es nicht nur fit macht, sondern auch den Kopf frei! Pilates hilft dir, mal runterzukommen, den Körper besser wahrzunehmen und Verspannungen loszuwerden – perfekt als Ausgleich zum vielen Sitzen und Uni-Stress. Und das Beste: Du brauchst fast nichts außer einer Matte und kannst ganz leicht zuhause, im Park oder zwischen zwei Vorlesungen loslegen.
Wo?
Fitnessstudio
Pilatesstudio
Physiotherapie
Online Kurse
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Die Kosten für Pilates können ziemlich unterschiedlich sein. In vielen Fitnessstudios mit Kursangebot ist es ab ca. 40 € im Monat dabei. Spezialisierte Pilatesstudios sind meist teurer – hier zahlst du oft zwischen 60 und 70 € monatlich. Wenn du Rückenprobleme oder andere Beschwerden hast, kann sich ein Blick in deine Krankenkassenleistungen lohnen. Einige erstatten einen Teil der Kosten oder übernehmen sogar Kurse über eine ärztliche Verordnung beim Physiotherapeuten.
Aber good news: Online findest du jede Menge kostenlose Kurse und YouTube-Videos, die du ganz flexibel von zuhause aus machen kannst.
Neugierig auf Pilates? In der PDF findest du die Top 5 Pilates-Übungen für Anfänger:innen – klick dich rein und finde heraus, ob es zu dir passt.
Amelie macht regelmäßig Pilates und teilt viele Einblicke aus ihren Kursen. Es sieht immer super entspannt und leicht aus – perfekt, um sich inspirieren zu lassen.
🧗 5. Bouldern – Körper & Kopf in Bewegung
🤔 Was ist Bouldern?
Bouldern bedeutet Klettern ohne Seil und Gurt in Absprunghöhe (ca. 3 bis 4,5 Meter). Du kletterst an Felsblöcken draußen oder an künstlichen Wänden drinnen, also auch bei schlechtem Wetter. Statt Angst vor Höhe gibt’s dicke Matten zum sicheren Landen. Die Challenge liegt darin, Bewegungen präzise zu planen und kraftvoll umzusetzen.
🌟 Warum lohnt es sich?
Bouldern ist nicht nur ein fantastisches Ganzkörpertraining, sondern auch eine mentale Herausforderung. Du wirst nicht nur stärker, sondern auch kreativer, wenn du versuchst, die besten Kletterbewegungen zu finden. Und das Beste? Du musst keine teure Ausrüstung kaufen – der Einstieg ist super einfach!
Wo?
Bouldern kann man sowohl in speziellen Kletter- oder Boulderhallen als auch draußen an natürlichen Felsen. Indoor findest du meist vielfältige Routen für alle Schwierigkeitsgrade und oft auch Trainingsbereiche. Outdoor bieten natürliche Bouldergebiete eine abwechslungsreiche Herausforderung in der Natur. Für Anfänger gibt es in vielen Hallen oder bei Klettervereinen auch Kurse, in denen man die Technik und Sicherheitsschritte lernen kann. So kannst du sicher und gezielt mit dem Bouldern starten.
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Eine Tageskarte fürs Bouldern kostet im Schnitt unter 10 €. In der Kletterhalle Offenburg zahlen Studierende etwa 8 € pro Besuch oder 65 € für eine 11er-Karte. Für Anfänger bieten viele Hallen Einsteigerkurse an. Je nach Umfang und Dauer liegen die Kosten zwischen 50 und 200 €. Auch Outdoor-Bouldern ist möglich, zum Beispiel im Schwarzwald rund um Offenburg. Dort gibt es viele natürliche Felsen. Der Zugang ist kostenlos, allerdings brauchst du eigene Ausrüstung und etwas Erfahrung.
FAQ
Brauche ich Vorkenntnisse oder kann ich einfach loslegen?
Nein, du brauchst keine Vorkenntnisse. Viele starten ohne Erfahrung. Die meisten Hallen zeigen dir beim ersten Besuch die wichtigsten Regeln – oder du buchst einen Einsteigerkurs.
Muss ich besonders sportlich oder stark sein?
Nein. Kraft hilft zwar, aber Technik, Balance und Beweglichkeit sind oft wichtiger. Auch Anfänger*innen mit wenig Sporterfahrung kommen gut rein. Fortschritte merkt man schnell.
Wie gefährlich ist das ohne Seil?
Die Absprunghöhe ist begrenzt, und weiche Matten fangen Stürze ab. Trotzdem kann man sich bei einem ungünstigen Fall verletzen. Wer vorsichtig ist, aufwärmt und die eigenen Grenzen kennt, bouldert mit überschaubarem Risiko.
Tut das weh, wenn man fällt?
Nicht, wenn du richtig landest. Die Matten dämpfen gut, aber du solltest kontrolliert abspringen oder besser abklettern. Wie bei jedem Sport gilt: Es gibt ein gewisses Verletzungsrisiko, aber mit ein bisschen Umsicht passiert nichts Schlimmes.
🏃 6. Laufgruppen – Gemeinsam ins Ziel
🤔 Was sind Laufgruppen?
Laufgruppen bieten dir die Möglichkeit, regelmäßig in einer sozialen Gruppe zu laufen – ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Es geht nicht nur um Schnelligkeit, sondern um den Spaß an der Bewegung und das gemeinsame Ziel, aktiv zu bleiben.
🌟 Warum lohnt es sich?
Gemeinsam laufen macht einfach mehr Spaß! Es hilft dir, dran zu bleiben, selbst wenn die Motivation mal fehlt. Laufgruppen bieten dir Struktur und das Gefühl von Gemeinschaft, auch wenn du deine persönliche Geschwindigkeit und Distanz hast.
Wo?
Laufgruppen gibt es eigentlich in jeder Stadt und Gemeinde – oft organisiert von Sportvereinen, Sportläden oder einfach engagierten Läufer*innen aus der Nachbarschaft. Wer lieber digital sucht, wird auf Apps wie Runnersworld oder meetup.com fündig, wo man sich lokal mit Gleichgesinnten vernetzen und gemeinsame Lauftreffs entdecken kann. Egal ob Anfänger*innen oder ambitionierte/r Kilometer-Sammler*in – irgendwo läuft immer jemand mit dir!
Was brauchst du?
Laufschuhe
bequeme Kleidung
Was kostet es?
Das Beste an Laufgruppen: Sie sind meistens komplett kostenlos! Es geht vor allem darum, sich zu vernetzen, gemeinsam Spaß an der Bewegung zu haben und den Kopf freizubekommen, ganz ohne Mitgliedsbeiträge oder teure Ausrüstung. Eine der günstigsten und unkompliziertesten Freizeitbeschäftigungen überhaupt, bei der du gleichzeitig etwas für deine Gesundheit tust. Einfach Laufschuhe an und los geht’s!
📷 Inspirationsquelle: Tim Stammberger
Tim joggt regelmäßig mit der Kölner Laufgruppe und erzählt, dass ihn der wöchentliche Termin echt motiviert, sich aufzuraffen – davor kann er sich einfach nicht drücken. Auf Instagram teilt er immer coole Einblicke von der Kölner Truppe, vielleicht motiviert dich das ja auch! 🙂
So bleibst du dran: Motivation & Routinen
Der Anfang ist aufregend – die Neugier, der erste Schritt, die Entdeckung einer neuen Leidenschaft. Aber was passiert, wenn der anfängliche Enthusiasmus nachlässt? Keine Sorge, das ist ganz normal! Der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg liegt nicht in der perfekten Ausführung, sondern in der Regelmäßigkeit. Und wie bleibt man dran, auch wenn das Sofa lockt und die ersten Schwierigkeiten auftauchen? Hier kommen ein paar kreative Tipps, die dir helfen, die Motivation aufrechtzuerhalten und aus deinen neuen Hobbys eine langfristige Routine zu machen.
Mini-Ziele setzen
Kleine Schritte, große Wirkung. Setze dir kleine, erreichbare Ziele. Anstatt sofort ein Profi zu werden, beginn mit etwas, das du leicht in deinen Alltag integrieren kannst, z. B. „Heute mache ich 15 Minuten Pilates“.
💡 Tipp
Schreibe deine Ziele in ein Notizbuch und hake sie ab. Es gibt nichts Befriedigenderes, als sich über kleine Erfolge zu freuen!
Routine etablieren
Der beste Weg, dran zu bleiben, ist, feste Zeiten für dein Hobby zu blockieren. Wenn du dir jeden Dienstagabend Zeit für deinen Tanzkurs nimmst, wird es schnell zur gewohnten Aktivität.
💡 Tipp
Mach’s dir schwer, abzusagen – meld dich einfach im Voraus für den Kurs an. So wird dein Hobby zum festen Termin, den du nicht mehr canceln kannst.
Fortschritte festhalten
Du bist auf dem richtigen Weg. Mach Fortschritte sichtbar! Fotografiere deinen Weg oder führe ein einfaches Tagebuch, um deine Fortschritte zu dokumentieren.
💡 Tipp
Mit einem Fortschrittstracker behältst du deine Ziele im Blick. Jedes gesetzte Häkchen zeigt dir: Du bist auf dem richtigen Weg!
Stolz sein & nicht vergleichen
Vergiss den Vergleich mit anderen! Du machst das für dich, nicht für die Anerkennung anderer. Jeder kleine Schritt ist ein Erfolg.
💡 Tipp
Belohne dich selbst mit kleinen Ritualen, die dir Spaß machen und dir guttun.
Dein Abenteuer beginnt jetzt
Egal, ob du sportlich, kreativ oder neugierig bist – es ist nie zu spät, mit etwas Neuem zu starten. Und du brauchst niemanden, der dich an die Hand nimmt. Du bist bereit. ☕ Nimm dir Zeit für dich. Dein neues Ich wartet.
Leonie Schwall hat ihren Master in Dialogmarketing und E-Commerce an der Hochschule Offenburg gemeistert – heute gestaltet sie Kampagnen, die Eindruck hinterlassen. Doch das ist längst nicht alles: Ob auf Reisen, mit einem guten Buch oder beim Eintauchen in ihre Lieblingsmusik – Leonie lebt spontan und liebt das Abenteuer. Erfahre in Leonies Porträt mehr über ihren bisherigen Weg, ihre Visionen und darüber, welche Erlebnisse sie als nächstes geplanthat.
Vom Hörsaal in die Praxis:
Leonie macht vor, wie eine Prise Neugier kombiniert mit gezielter Weiterbildung den Weg in eine spannende berufliche Zukunft ebnen können. Nach ihrem Bachelor in Online Medien an der Hochschule Furtwangen entschied sie sich für den Masterstudiengang Dialogmarketing und E-Commerce (DEC) an der Hochschule Offenburg. Im Dezember 2024 schloss sie ihr Studium erfolgreich ab – eine Zeit, in der sie durch vielfältige Projekte wertvolle Einblicke in die Berufswelt gewinnen konnte.
Für Leonie war es entscheidend, das im Bachelor erworbene Wissen weiter zu vertiefen und vor allem durch praxisnahe Erfahrungen zu ergänzen.
Ihr persönliches Highlight: Die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Markant, Bader und Hydro, die ihr nicht nur wertvolle Kontakte, sondern auch einen realistischen Blick auf die Möglichkeiten im Marketing boten.
Ein weiteres ganz besonderes Highlight ihrer Studienzeit war das Wahlpflichtfach Sportmarketing, in dem sie gemeinsam mit Komiliton*innen eine Führung und Vorlesung im Stuttgarter Fußballstadion erleben durfte.
Im Interview habe ich Leonie persönlich gefragt, ob sie schon während ihres Studiums eine klare Vorstellung davon hatte, was sie später beruflich machen will. Sie verrät mir: „Anfangs während dem Bachelor noch nicht, da dort die Themen sehr weit gestreut waren, im Master hat sich dann eine klare Richtung zum Marketing abgezeichnet.“ Der DEC-Master hat ihr Interesse fürs Marketing also deutlich bestärkt. Heute arbeitet sie bei der Burda Verlag Consumer Sales & Services GmbH im Bereich Customer Engagement als Account Managerin. Genau hier durfte ich Leonie als eine super offene, optimistische und vor allem hilfsbereite Arbeitskollegin kennenlernen!
Make it happen
Leonie Schwall
Leonies Weg zu Hubert Burda Media:
Leonies Weg zu Hubert Burda Mediabegann bereits während ihres Master-Studiums. Über Kommiliton*innen, die dort ihr Praktikum absolvierten, wurde sie auf das Unternehmen aufmerksam. Die positiven Erfahrungen und Berichte ihrer Mitstudierenden weckten ihr Interesse an Burda als Arbeitgeber. So entschied Leonie, sich während ihres Masters als Werkstudentin im Bereich Content Management und Social Media Management bei einfachkochen.de, einer Rezeptplattform von Burda, zu bewerben. Auch privat probiert sie sehr gerne immer wieder neue Rezepte aus.
Hier geht’s zu Leonies Lieblingsrezept!
Ofengemüse mit Feta(2 Personen)
Zutaten:
2 Paprika (rot und/oder gelb)
1 Zucchini
1 Aubergine
200 g Cherrytomaten
1 Knoblauchzehe
2-3 Zweige Rosmarin
2-3 Zweige Thymian
1-2 Zehen Knoblauch
1/2 TL Salz
1 Prise Zucker
1 Prise gemahlener Pfeffer
4-5 EL Olivenöl
200 g Feta
Optional: Abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
Zubereitung
Gemüse vorbereiten: Paprika waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Zucchini und Aubergine waschen, putzen, längs halbieren und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Cherrytomaten waschen und halbieren.
Kräuter und Knoblauch: Frische Kräuter waschen, abtropfen lassen, Blätter von den Stängeln zupfen und fein hacken. Knoblauchzehe schälen und fein hacken oder pressen.
Marinieren: Das vorbereitete Gemüse in einer Schüssel mit den gehackten Kräutern, Knoblauch, Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und Olivenöl vermengen. Optional die fein abgeriebene Zitronenschale hinzufügen.
Backen: Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Feta aus der Lake nehmen, abtupfen und in etwa 2 cm große Würfel schneiden. Das marinierte Gemüse in eine Auflaufform geben und die Feta-Würfel darüber streuen. Im vorgeheizten Ofen ca. 25–30 Minuten backen, bis das Gemüse gar und der Feta leicht gebräunt ist.
Eine detailliertere Anleitung findest du direkt auf: einfachkochen.de
Die praktischen Einblicke in die Arbeitswelt bei Burda gaben ihr das Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Somit bewarb sie sich nach ihrer Zeit als Werkstudentin erfolgreich auf ihre jetzige Stelle als Account Managerin im Bereich des Customer Engagement. Dort setzt sie seitdem verschiedenste Kampagnen für zahlreiche Zeitschriftentitel des BurdaVerlagsum. Hierzu zählen Titel wie Focus, Bunte, ELLE oder auch Harper’s Bazaar.
Was gefällt Leonie besonders an ihrem Job?
Abwechslungsreiches Aufgabenfeld → Sie findet es spannend, dass sie viele Bereiche vertiefen kann, die ihr vorher nicht vertraut waren.
Einarbeitung in neue Themen → Sie liebt es, sich in Themen einzuarbeiten, mit denen sie vorher wenig Berührung hatte.
Verbindung von analytischen und gestalterischen Fähigkeiten → Ihr Job fordert sowohl Logik als auch Kreativität.
Kreative und technische Mischung im E-Mail-Marketing → Sie genießt die Abwechslung zwischen kreativen Projekten und technischen Herausforderungen.
Tägliche Motivation durch die Kombination aller Elemente → Die Mischung macht für sie den Job bei Burda besonders und motivierend.
Leonie zwischen Büchern, Konzerten und Reisen:
Australian Shepherds Milo und Sugar
Wenn sie nicht gerade beruflich in der Welt des Marketings unterwegs ist, nutzt Leonie ihre Freizeit, um neue Energie zu tanken und ihren Lieblingshobbys nachzugehen. Eine ihrer großen Leidenschaften ist das Lesen. Dabei zieht sie sich gerne mit einem guten Buch zurück – am liebsten in Gesellschaft der beiden Australian Shepherds ihrer Eltern, mit denen sie besonders gerne kuschelt.
Ihre Lieblingskünstler*innen live zu sehen bereitet ihr immer wieder eine große Freude.
Leonie auf verschiedenen Konzerten
Auch das Reisen gehört zu Leonies liebsten Freizeitbeschäftigungen: Ob Städtetrips, Naturerlebnisse oder gemeinsame Unternehmungen mit ihrer Freundesgruppe – sie liebt es, neue Orte zu entdecken und besondere Momente mit wichtigen Menschen zu teilen.
Ein Mix aus Spontanität und Abenteuerlust:
Leonies Liste an Reisezielen ist lang und abwechslungsreich. In den letzten Jahren hat sie viele beeindruckende Orte in Europa besucht: Skiurlaub in Sölden, Städtetrips nach Kopenhagen, Paris und in die Niederlande, entspannte Tage am Comer See oder aktive Ausflüge in die österreichischen Alpen. Auch Portugal stand auf ihrer Reiseliste ganz oben.
Doch ihre bisher größte und prägendste Reise führte sie nach dem Abitur für neun Monate nach Australien und Indonesien. Um sich ihre Reise zu finanzieren, arbeitet Leonie in Australien als Erntehelferin: Sie pflückt Zitronen und Avocados auf einer Farm. Leonie kauft sich ein Auto und fährt damit von Ort zu Ort, quer durchs Land. Auf ihren Reisen kann sie zahlreiche Erfahrungen für ihr Leben sammeln. Die lange Zeit fernab von Zuhause beschreibt sie als eine echte Abenteuerreise und eine intensive Lernerfahrung. Im Interview erzählt sie mir: „Ich habe dort so viel Neues erlebt und gesehen und bin an den Problemen, die bei so einer langen Reise entstehen können, gewachsen.“
Leonies Highlights waren insbesondere: Das Schnorcheln an der Westküste Australiens, das Fahren mit dem Auto direkt am Strand und das Probieren vieler neuer leckerer Gerichte. Für Leonie sind es genau diese vielen verschiedenen Erlebnisse und Herausforderungen, die das Reisen besonders wertvoll machen.
Leonies Reisen in Bildern:
Nächster Stop: USA
Trotz ihrer beachtlichen Reiseroute hat Leonie noch längst nicht all ihre Traumziele gesehen. Ihr nächster Stop? – USA. Schon bald reist sie nach Orlando in Florida, um eine Freundin zu besuchen, die dort aktuell lebt und im Disneyland arbeitet.
Und in Zukunft?
Auch in Zukunft möchte Leonie sowohl beruflich als auch privat offen für Neues bleiben: „Beruflich möchte ich noch viel dazulernen, aber sonst bin ich sehr zufrieden zurzeit.“ Die Freude am Entdecken und Dazulernen ist ihr stetiger Begleiter, ganz egal ob im Job oder bei ihren persönlichen Zielen.
Privat zieht es Leonie weiterhin in die Ferne: Sie möchte noch viele Länder bereisen und neue Erfahrungen sammeln. Auf ihrer persönlichen Bucket List stehen dabei nicht nur verschiedene Reiseziele, sondern auch neue Hobbys und Fähigkeiten – zum Beispiel Segeln, Töpfern oder endlich fließend Spanisch sprechen zu können.
Ein ganz besonderer Traum, den sie sich unbedingt erfüllen möchte: Ein paar der sieben modernen Weltwunder mit eigenen Augen sehen. Orte wie der Machu Picchu in Peru oder Petra in Jordanien stehen ganz oben auf ihrer Wunschliste. Für sie sind das nicht nur beeindruckende Bauwerke, sondern auch Symbole für die Vielfalt und Schönheit der Welt, die sie Schritt für Schritt entdecken möchte.
Durch Instagram, YouTube und Co. ist es mittlerweile zur Normalität geworden, Influencer auf Schritt und Tritt durch den Alltag zu begleiten. Vom Aufwachen bis zum Zubettgehen – alles wird in Vlogs festgehalten oder durch Storys in Echtzeit mit den Followern geteilt. Zum Teil bis zu mehreren Millionen Menschen intime Einblicke in das eigene Zuhause und damit die Privatsphäre zu geben muss eine bewusste Entscheidung sein. Aber was ist mit den Kindern der sogenannten „Familienblogger“, die von ihren Eltern in diese Situation gebracht werden?
Bevor wir uns näher mit den negativen Auswirkungen für die Kinder beschäftigen, werfen wir einen Blick auf die Familienblogger. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff und welchen Platz nehmen diese in der digitalen Welt von heute ein?
Was sind Familienblogger?
Die Familienblogger haben alle eines gemeinsam: Sie thematisieren den Alltag als Familie. Wie der jedoch genau aussieht, kann sich stark unterscheiden. Ein, zwei oder drei Kinder, gerade erst auf die Welt gekommen oder vielleicht doch schon ein Teenager? Hinzu kommen ganz alltägliche Themen wie Kinderkrankheiten, Erziehungstipps oder Inspirationen für alltägliche Themen, zum Beispiel welcher Aufstrich am nächsten Tag auf dem Pausenbrot der Kinder sein könnte. Aber auch komplexere Angelegenheiten wie Hausbau, Umzug oder sogar das Auswandern mit der gesamten Familie können auf diesen Kanälen angesprochen werden.
Eltern fühlen sich oft bei der Erziehung ihrer Kinder unsicher und suchen den Kontakt zu Gleichgesinnten. Durch Social Media ist das einfacher als je zuvor. Deshalb finden die Familienblogger oft großen Zuspruch und haben eine loyale Fangemeinde. Gerade, wenn die Influencer bereits vor der Geburt ihrer Kinder bekannt waren und deren Follower diese von Geburt an aufwachsen sehen, schafft dies eine besondere Bindung. Dadurch ist die Bereitschaft zur Interaktion auf den Kanälen meist höher und macht diese für Unternehmen zu hervorragenden Partnern für Werbekooperationen.
Familienblogger in Deutschland
Du möchtest dir selbst ein Bild von den Familienbloggern machen? Dann sieh dir doch drei bekannte Kanäle aus Deutschland an!
1. Team Harrison
Das sind Sarah und Dominic Harrison mit ihren Töchtern Mia und Kyla. Auf ihrem YouTube-Kanal dokumentieren die beiden die Anfänge ihrer Beziehung, gewähren den Zuschauern detaillierte Einblicke in ihre Hochzeitsvorbereitungen und auch während den beiden Schwangerschaften bleibt nichts im Verborgenen.
Ende 2020 folgte schließlich der Umzug nach Dubai. Seitdem nimmt Team Harrison ihre Follower mit durch das Familienleben in der Wüste.
Egal ob Geburtstag, Ausflug oder doch die Einrichtung des neuen Hauses – alles wird stets gefilmt und mit den Followern geteilt. Immer dabei sind natürlich auch die beiden Kinder.
Der YouTube-Kanal der Familie hat mehr als 1,2 Millionen Follower, auf Instagram sehen sich 590.000 Nutzer regelmäßig die Storys aus dem Familienleben an (Stand Mai 2023). Noch populärer sind jedoch die Instagram-Kanäle der beiden Eltern, auf denen ebenfalls täglich aus dem Familienleben berichtet wird. Während Dominic eine Millionen Follower hat, sind es bei Sarah drei Millionen.
Isabeau wohnt mit ihrem Mann Alex und den Kindern Frida, Leona, Pauline und Moritz auf Madeira. Abgerundet wird das Familienglück durch Hund Bruno.
Auf ihrem YouTube-Kanal nimmt Isabeau ihre rund 660.000 Abonnenten durch Vlogs mit durch ihren Familienalltag (Stand Mai 2023). Ganz Alltägliches wie der Wocheneinkauf, der Haushalt mit vier Kindern oder die Organisation der Freizeitaktivitäten werden mit den Followern geteilt. Aber auch bei Geburtstagen, Einschulungen sowie anderen Familienfeiern ist die Kamera stets dabei.
Mit YouTube begonnen hat Isabeau in ihrer ersten Schwangerschaft. Seitdem hat sie diese bei jedem ihrer Kinder dokumentiert und auf Social Media geteilt. Aber auch der Umbau eines Hauses in Deutschland, der Umzug nach Madeira sowie die Suche und Einrichtung des Hauses dort konnte von den Followern begleitet werden.
Im Vergleich zu anderen Familienbloggern beschränkt sich die Social Media Präsenz bei Isabeau auf ihren Instagram- sowie den YouTube-Kanal. Ihr Mann Alex hat selbst keinen eigenen Account. Sowohl auf den Instagram-Posts als auch in den Vlogs werden die Gesichter der Kinder stets unkenntlich gemacht.
Hinter Mamiseelen steckt Nancy mit ihrem Mann Justus und den vier Kindern Johann, Clara, Elisa und Anastasia. Regelmäßig nehmen die sechs ihre Follower mit durch ihren Alltag und berichten von Geburtstagen, Klassenfahrten aber auch dem ganz normalen Wahnsinn Zuhause. Haare schneiden, Kuchen backen oder vor dem Zubettgehen noch ein Buch lesen – alles wird von der Kamera begleitet und mit den Followern geteilt. Hinzu kommen Tipps und Tricks rund um das Familienleben und Inspirationen, zum Beispiel in Form von Roomtouren durch die Kinderzimmer.
Der YouTube-Kanal hat 1,1 Millionen Abonnenten, auf Instagram verfolgen über 580.000 Follower regelmäßig das Leben der Familie. Auch Justus gibt auf Instagram Einblicke in seinen Alltag als Arzt und Familienvater. Der Account hat über 125.000 Follower.
Hinzu kommen die Social Media Auftritte der beiden ältesten Kinder Johann und Clara. Beide haben sowohl einen Instagram-, als auch einen YouTube-Kanal. Diese haben bei Johann 50.200 bzw. 318.000 Abonnenten und bei Clara 53.800 bzw. 249.000 Abonnenten (Stand Mai 2023). Laut der Instagram Bio werden die Kanäle jeweils von den Eltern geführt.
Diese drei Thematiken sind besonders problematisch
Den Alltag mit der Kamera zu begleiten, hört sich im ersten Moment gar nicht so schlimm an. So werden die schönsten Momente für die Ewigkeit festgehalten und durch Kooperationen mit den entsprechenden Werbeeinnahmen erhalten die Kinder regelmäßig neue Spielsachen oder Geld, welches für die Ausbildung zurückgelegt werden kann.
Doch manchmal kommt es vor, dass die Bilder für Instagram und die Inhalte der Vlogs zwar interessant und unterhaltsam für die Zuschauer sind, für die Kinder jedoch ziemlich unangenehm werden können. Die folgenden Aspekte werden von Experten als besonders riskant eingestuft:
Bild 1: Content-Produktion mit Kind
Bilder und Videos aus dem Kinderzimmer
Das Problem bei diesem Content besteht darin, dass den Kindern jede Möglichkeit genommen wird, ihre Privatsphäre zu schützen. Das eigene Kinderzimmer, eigentlich der geschützte Rückzugsort, wird plötzlich zum Drehort für Vlogs, welche anschließend ein Millionenpublikum zu Gesicht bekommt.
Inhalte, auf denen die Kinder leicht bekleidet oder krank sind
Weiterhin nichts in den sozialen Netzwerken zu suchen haben Bilder und Videos, die Kinder leicht bekleidet zeigen, beispielsweise beim Schwimmen. Aber auch Szenen, in denen die Kinder krank sind oder sich gar im Krankenhaus befinden und die Aufmerksamkeit ihrer Eltern ohne Begleitung durch die Kamera benötigen, sollten nicht für Jedermann auf YouTube verfügbar sein.
Kinder werden in unangenehme oder peinliche Situationen gebracht
Ein weiteres Risiko ergibt sich daraus, dass der normale Familienalltag im Laufe der Zeit für die Zuschauer zu langweilig werden könnte und dadurch immer neue Methoden gesucht werden, um die Videos interessanter zu gestalten. Zum Beispiel, indem sich die Eltern Streiche, auf Social Media eher bekannt als Pranks, ausdenken. Was auf den ersten Blick für die Follower lustig ist, bringt die Kinder in unangenehme oder peinliche Situationen, die für immer ohne ihre aktive Zustimmung online zu finden sind. Hierbei wird die Unterhaltung der Follower über das Wohlbefinden der Kinder gestellt.
Diese Gefahren ergeben sich für die Kinder
Wie gravierend die Einblicke in die Privatsphäre der Kinder sind, zeigt das folgende Zitat von Influencerin @caroandthegang:
„Ich kenne dein Kind! Ich kenne seinen Namen. Ich weiß, wie es aussieht, wie es spricht. Ich sehe es jeden Tag. Ich kenne seine Lieblingsspeise und jeden Winkel seines Zimmers. Ich weiß, wo ihr wohnt, auf welche Spielplätze ihr geht. Ich kenne auch Deinen Namen und den des Vaters. Ich kenne die Kleidung Deines Kindes und weiß, welche Bücher ihr gerade lest. Ich weiß, was ihr gestern gemacht habt und wo ihr am Wochenende seid. Ich kenne das Lieblingskuscheltier Deines Kindes, das neue Poster über dem Bett. Seit zwei Tagen hat Dein Kind Durchfall. Ich weiß, was Dein Kind mag und was überhaupt nicht, habe es schon lachend, weinend, sabbernd und schlafend gesehen. Bekleidet und halb nackt. ICH kenne DEIN Kind. Woher ich das alles weiß, fragst Du dich? … Von Dir.“
Das Internet birgt viele Gefahren. Davon bleiben auch die Kinder der Familienblogger nicht verschont. Hinzu kommt die Problematik, dass diese durch das Familienmodell des Kanals unfreiwillig in die Öffentlichkeit gerückt werden und oftmals den Publikumsmagnet darstellen. Da können die Eltern, auch ohne böse Absichten, beim Drehen schnell mal die Zeit oder mögliche Datenschutzthematiken vergessen.
Verletzung der Persönlichkeitsrechte
Grundsätzlich dürfen die Eltern bei Kindern bis 14 Jahren entscheiden, ob und welche Bilder bzw. Videos von ihren Kindern ins Internet hochgeladen werden. Demnach ist es ihnen auch erlaubt, die Inhalte ohne deren aktive Einwilligung zu veröffentlichen.
Jedoch gibt es hier auch Ausnahmen, um die Kinder zu schützen. Laut vergangener Gerichtsentscheidungen kommt es bei Kindern ab sieben Jahren im Zweifelsfall auf die Einsichtsfähigkeit an. Versteht das Kind, was mit den Bildern passiert und möchte nicht, dass diese veröffentlicht werden, muss dies von den Eltern beachtet und respektiert werden.
Missbrauch durch Sexualstraftäter
Vor einigen Jahren kam auf YouTube ein neues Problem auf. Sexualstraftäter kommentierten unter Kindervideos immer wieder Zeitangaben, wo sich die aus ihrer Sicht interessantesten Stellen im Video befanden. Daraufhin reagierte YouTube und deaktiviert auch heute immer wieder die Kommentarfunktion von Videos mit Inhalten von Kindern.
Mittlerweile kamen Reporter jedoch noch einem weiteren Problem auf die Spur. Häufig gelangten auf den ersten Blick harmlose Bilder in die Netzwerke von Pädophilen. Tausende Bilder von vollständig bekleideten Kindern wurden im Darknet hochgeladen und von Sexualstraftätern missbraucht. Zudem ist es mit Hilfe einer KI mittlerweile möglich, diese Bilder dahingehend zu verändern, dass die Kinder zumindest leicht bekleidet abgebildet sind.
Für weitere Informationen kannst du dir auch die Berichte der ARD oder von STRG_F ansehen.
Missachtung des Datenschutzes
Wie das oben angeführte Zitat zeigt, weiß man von den Kindern der Familienblogger weit mehr, als im ersten Moment gedacht. Vornamen und Aussehen kann man in den Vlogs herausfinden, den Nachnamen und eine Adresse aus dem Impressum. Zudem wird in den Videos oft auch das Haus, die Gegend darum sowie die Räumlichkeiten der Freizeitaktivitäten gezeigt. So könnten die Kinder von Straftätern recht einfach lokalisiert und im schlimmsten Fall aufgespürt werden. Hinzu kommt, dass die Eltern durch das Hochladen der Instagram-Storys in Echtzeit oftmals den aktuellen Standpunkt der Familie verraten.
Verstoß gegen das Gesetz der Kinderarbeit
Ein weiteres Problem ist die Kinderarbeit. In Deutschland gibt es hierfür strenge gesetzliche Vorgaben, welche zum Beispiel bei Drehs für das Fernsehen strikt kontrolliert werden. Hierbei sind die Eltern als Erziehungsberechtigte auch dafür verantwortlich auf die Einhaltung der Regelungen zu achten. Kleinlich gesehen könnte man in die Familienblogs jedoch ein Arbeitsverhältnis zwischen Eltern und Kindern interpretieren. Problematisch kann dies werden, wenn die Kinder merken, dass die Eltern stolz und zufrieden sind, wenn diese bei den Drehs deren Anweisungen strikt folgen und stets in die Kamera lächeln.
Ja, aber kontrolliert das denn niemand?!
Das war jetzt vielleicht deine erste Frage, nachdem du die Gefahren für die Kinder gelesen hast. Schließlich gibt es in Deutschland ja auch Aufsichtsbehörden und das Jugendamt. Doch hier wird leider meist weggeschaut. Um eine Arbeitserlaubnis für die Kinder zu erhalten, müsste neben einer Absprache mit dem Judendamt sowie der Schule auch eine ärztliche Bescheinigung vorliegen. Welche Anforderungen es genau zu überwinden gibt, kannst du in diesem Statement von dem Kanal „Mileys Welt“ nachlesen.
Zudem darf laut verschiedener Gerichtsentscheidungen nicht alles von den Kindern gezeigt werden. Die bereits oben angesprochenen besonders problematischen Inhalte wie Kinder in peinlichen Situationen oder wenn diese krank sind, sind eigentlich verboten. Auch Aufnahmen am Strand oder aus der Badewanne dürften eigentlich nicht auf den sozialen Netzwerken hochgeladen werden. Doch auch hier ist die Kontrolle von Behörden und den Plattformen selbst notwendig, um diese Entscheidungen durchzusetzen.
Bild 2: Dreharbeiten im Kinderzimmer
Ein weiteres Problem – die Kinderaccounts!
Bild 3: Kind dreht eine Story
Ein weiteres Problem, welches mit den Familienkanälen einhergeht, ist das Erstellen von Kinderaccounts. Dabei erhalten die in den Videos gezeigten Kinder selbst Social Media Kanäle und posten ausschließlich Bilder und Videos, auf denen diese zu sehen sind. Um die von den sozialen Netzwerken vorgegebenen Altersbeschränkungen zu umgehen, enthalten diese Accounts meist Hinweise darauf, dass die Eltern hauptverantwortlich für die Inhalte sind.
Wenn du noch weitere Informationen zu diesem Thema möchtest, dann schaue dir doch dieses Video von Alicia Joe an.
Fazit
Sicherlich hat keiner der Blogger eine böse Absicht, wenn der Familienalltag ständig mit der Kamera begleitet wird. Schließlich sind Eltern ja bekanntlich mächtig stolz auf ihre Kinder und möchten jeden einzelnen Schritt ihrer Sprösslinge am liebsten mit der ganzen Welt teilen. Kann damit „ganz nebenbei“ durch Einnahmen aus Kooperationen und das Monetarisieren der YouTube-Videos die ganze Familie ernährt werden, lädt dies dazu ein, mehr zu teilen, als es den Kindern recht ist. Dabei werden oftmals auch die Langzeitfolgen und möglicher Missbrauch schnell vergessen.
Kennst du das, wenn du jeden Tag unbewusst dein Handy zückst und durch deinen Instagram-Feed scrollst? Ein 50-Sekunden-Video auf TikTok? Zu lang! Stattdessen ziehst du ein 10-Sekunden-Video vor. Doch plötzlich merkst du, dass eine ganze Stunde verflogen ist, während du im Sog der Social-Media-Welt feststeckst. Wie beeinflussen uns diese Plattformen und ist ihr Konsum wirklich förderlich für unser Wohlbefinden? Lass uns eintauchen und den Blick auf die Auswirkungen des digitalen Strudels auf uns richten.
Hochformatige Kurzvideodienste bzw. Vertical-Plattformen der Social-Media-Welt stehen voll und ganz im Hype: Sowohl TikTok als Trendsetter der vertikalen Kurzvideos, als auch YouTube mit dem Format „Shorts“ und Instagram mit dem Format „Reels“ weisen jeweils mindestens 1 Milliarde aktive Konsumenten auf. Dabei beträgt die durchschnittliche Verweildauer der Konsumenten und Konsumentinnen auf TikTok ganze 95 Minuten pro Tag. Die Nutzungszeit von sozialen Online-Medien und Computerspielen lag laut einer Studie 2020 bei Jugendlichen in den Ferien sogar bei durchschnittlich 7 Stunden und 14 Minuten. Auch die Startseiten bei Instagram, die mittlerweile hauptsächlich aus den Kurzvideos bestehen, zeigen die hohe Prominenz des Content-Formats. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche Auswirkungen gerade diese Kurzvideos auf uns haben und warum wir uns im Zeitalter der minimalen Aufmerksamkeitsspanne und der größten Dopamin-Junkies befinden.
Wieso konsumieren wir Vertical-Social-Media-Videos?
Sie unterhalten uns & machen uns schnell glücklich!
Sie sind kurzweilig und pointiert!
Sie catchen uns bereits in den ersten Sekunden jedes Videos aufs Neue!
Sie entsprechen genau unseren Interessen und unserem Humor!
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum du dir die kurzen Videos auf TikTok & Co. anschaust? Es gibt noch weitere Gründe, weshalb wir die Videos so gerne und so lange anschauen. Dazu müssen wir uns die Vorgänge in unserem Gehirn beim Konsum von Kurzvideos genauer anschauen.
Obwohl sich die folgenden Inhalte hauptsächlich auf den vertikalen Content auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok, YouTube und Snapchat konzentrieren, können die damit verbundenen Herausforderungen auch auf andere Plattformen wie Pinterest, LinkedIn und sogar den allgemeinen Konsum digitaler Medien übertragen werden.
Die 3 großen Auswirkungen
1. Social Media als digitale Droge
Während wir Inhalte auf sozialen Medien konsumieren und in kürzester Zeit viele verschiedene aktivierende Videos anschauen, wird in unserem Körper immer wieder kurzzeitig Dopamin ausgeschüttet. Dopamin ist der Botenstoff des Glücks und verantwortlich für unsere Glücksgefühle und Motivationsfindung. Dieses Dopamin verleiht uns zwar für einige Sekunden ein kurzfristiges Glücksgefühl und den Eindruck, gut unterhalten zu werden, hat jedoch keine langfristige Auswirkung auf unser Wohlbefinden. Dadurch ergeben sich zwei bedeutende Konsequenzen:
Verschiebung des Dopaminspiegels: Das Problem ist, dass Dopamin normalerweise nicht so kurzfristig und in so hohen Dosen ausgeschüttet wird. Die Umsetzung eines DIY-Projekts führt bspw. im Vergleich erst nach Tagen der Arbeit zu einer Dopaminausschüttung, wenn das Projekt fertiggestellt ist und das Ergebnis mit Stolz genutzt werden kann. Durch den hohen Social-Media-Konsum gewöhnt sich der Körper jedoch an die kurzfristige hohe Ausschüttung innerhalb von Sekunden und der Dopaminspiegel verschiebt sich. Kennst du das Gefühl, wenn du mit deinem Handy auf der Couch liegst und dir einfach die Motivation fehlt aufzustehen, um z.B. Sport zu machen? Mit der Verschiebung des Dopaminspiegels verschiebt sich auch unsere Motivationsschwelle: Es fehlt die Motivation rauszugehen, ein neues Hobby zu beginnen oder ein Buch zu lesen, da es sich im Vergleich zum Social-Media-Konsum, bei dem vermeintlich besser Dopamin freigesetzt werden kann, zu anstrengend anfühlt. Gerade Vertical-Social-Media-Content hat hier den gleichen Effekt wie Fast Food, Alkohol oder Pornos – sie machen uns kurzfristig und schneller glücklich, bringen uns langfristig jedoch keine positiven Gefühle, sondern senken unsere Motivation.
Bild 2: Dopaminausschüttung durch Social- Media-Konsum
Online-Sucht: Da unser Körper versucht, Dinge zu tun, bei denen er möglichst viel Dopamin ausschüttet, entwickeln wir den Drang, noch mehr Content auf Social-Media-Plattformen zu konsumieren. Nach einer Studie der Universität Chicago ist das Verlangen nach Social Networks sogar größer als das nach Nikotin oder Alkohol. Bereits eine Social-Media-App-Benachrichtigung, löst den Drang aus, sofort nachzuschauen, was Spannendes passiert ist. Grund hierfür ist eine klassische Konditionierung der App, die bereits mit dem Belohnungseffekt verknüpft ist.
Dies verdeutlicht ein symbolischer Vergleich:
Bild 3: Glücksspielsucht
Die unbewussten Gedanken von Glücksspielsüchtigen:
In dieser Runde hatte ich eine totale Pechsträhne, nur noch einmal spielen, dann muss ich ja wieder Glück haben.
Kraaaank, 1.000€ gemacht, direkt nochmal drehen, dann gewinne ich vielleicht noch mehr.
Die unbewussten Gedanken von Social-Media-Usern und -Userinnen:
Das Video war jetzt nicht so der Hit, wenn ich weiter swipe muss gleich wieder ein Highlight kommen.
Das Video war echt echt gut! Direkt weiter swipen, so eins will ich nochmal.
Wir scrollen stundenlang durch die For You Page auf der Suche nach dem nächsten Dopamin-Highlight. Der Feed hat dabei bewusst kein natürliches Ende und wir müssen uns bewusst dafür entscheiden, das Handy zur Seite zu legen. Dabei hält uns der Drang weiter zu swipen allerdings doch immer weiter in der App.
Bereit für einen beängstigenden Alert?
Die beschriebene Online-Sucht führt zu einer deutlichen Abnahme der weißen Substanz in den Teilen des Gehirns, die die Entscheidungsfindung, die Aufmerksamkeitsspanne und die emotionale Verarbeitung steuern. Diese Substanz ist dafür verantwortlich, die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn zu beschleunigen. Studien bestätigen daher eindeutig, dass die vermehrte Nutzung von Social Media unsere geistige Leistungsfähigkeit reduziert, so auch der renommierte Hirnforscher Manfred Spitzer.
Auch er sieht langfristig fatale Folgen der Abhängigkeit von digitalen Medien wie Social Media für unsere Gesellschaft. Das zeigt auch Korea, das Land mit der wohl höchsten Medialisierung überhaupt. Dort sind heute bereits 12 Prozent der jungen Generation internet- und computersüchtig und haben ernste Probleme, längere Zeit offline zu gehen.
„Das ist schlimm für die Zukunft eines Landes und fatal für die Betroffenen selbst, wie ich aus entsprechenden Erfahrungen mit meinen Patienten gelernt habe“ – Manfred Spitzer –
Ein Neurowissenschaftler erklärt dir das Problem in 4:30min noch einmal genau!
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Video 1: Neuroscientist – What Overusing Social Media Does To Your Brain
2. Fokusprobleme
Na, wann hast du das letzte Mal einen 90-minütigen Film gesehen, ohne dabei parallel mal am Handy gewesen zu sein?
Social-Media-Content wird immer kurzweiliger. Bereits die ersten Sekunden eines Videos vermitteln Hochspannung, um den Nutzer direkt zu catchen. Mit dem Konsum dieser kurzweiligen Inhalte haben wir auch unser Gedächtnis umprogrammiert, das sich an die schnelle Informationsvermittlung gewöhnt. Wir erfassen schnell, worum es in den kurzen Videos geht, verlieren jedoch zunehmend die Konzentration, Aufmerksamkeitsspanne und Geduld, um lange Videos und Texte zu verarbeiten. Studien zeigen, dass bereits 90 Minuten Social-Media-Konsum pro Tag einen Impact auf das Konzentrations- und Fokusvermögen hat. Auch bei Studierenden einer chinesischen Studie hat sich die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses durch übermäßigen TikTok Konsum sichtbar verringert.
Bild 5: Konzentrationsverlust
Das hat zur Folge, dass es uns enorm schwerfällt uns auf lange Texte zu konzentrieren, ein Buch zu lesen oder etwa einen 90-minütigen Film anzusehen, ohne dabei parallel am Handy gewesen zu sein. Unser Fokus reicht einfach nicht mehr aus, um uns längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren.
Ausblick „Digitale Demenz“:
Die Bezeichnung „Digitale Demenz“ wird in Korea seit 2007 verwendet, um ein Phänomen zu beschreiben, das sich seitdem weiterentwickelt hat. Insbesondere junge Erwachsene haben zunehmend Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Informationen zu behalten, Texte zu lesen und stumpfen emotional ab. Dies wird auf die zunehmende Nutzung digitaler Medien zurückgeführt, die uns geistige Arbeit abnehmen und uns das Denken erleichtern. Daraus ergibt sich folgende Schlussfolgerung: Wenn das Gehirn durch die Nutzung digitaler Techniken weniger gefordert wird, sinkt auch das Lernpotenzial und die Entwicklung der Gehirnwindungen verlangsamt sich.
3. Dumme Unterhaltung macht uns zu dummen Menschen
Dein soziales Umfeld prägt dich. Die Menschen, mit denen du dich umgibst, formen dich zu dem Menschen, der du bist. Verbringst du jedoch täglich Stunden in den sozialen Medien, so sind die Creator*innen und deren Inhalte auf den Plattformen Teil deines sozialen Umfelds, deiner sozialen Bubble. Sie beeinflussen, über was du dir täglich Gedanken machst. Sie formen dich als Menschen. Das Problem ist jedoch, dass die größten Creator*innen bzw. die verbreitetsten Inhalte auf Social Media leichten Content bzw. einfache Unterhaltung darstellen, die dich nicht weiter bringen und aus denen du nichts lernen kannst. Häufig vermitteln deren Inhalte außerdem schlechte Werte, wie Überkonsum. Konsumierst du nun täglich und stundenlang diese Art von „einfacher Unterhaltung“ oder auch „Trash-Content“ genannt, wirkt sich dies auf deine Sozialisierung, Denkweise, Interessen und deinen Bildungsstand aus.
4 Herangehensweisen, wie du mit wenig Veränderung einiges bewirken kannst
Keine Sorge, wir sind aufgrund unseres Social-Media-Konsums auch nicht verloren, es liegt jedoch an uns, wie wir mit unserer Social-Media-Nutzung langfristig umgehen. Mithilfe folgender Tipps kannst du den auftretenden psychischen Auswirkungen aktiv entgegenwirken:
Setze deinen Dopaminspiegel wieder auf null:
Verzichte zwei bis drei Tage auf jede Art der kurzfristigen Dopamin-Ausschüttung. Konsumiere also nichts, was dich in einem Moment kurzfristig glücklich macht, wie z.B. Social Media, Fast Food, Pornos etc.
Reduziere deinen Social-Media-Konsum:
Challenge dich: Suche dir einen guten Film und lege dein Handy bewusst in einen anderen Raum, bis der Film zu Ende ist.
Auch kleine Dinge können helfen: Schalte die Push-Benachrichtigungen für deine Social-Media-Apps aus und verschiebe die App immer wieder an eine andere Stelle auf dem Homescreen.
Begrenze deine tägliche Nutzungszeit: Dies funktioniert mithilfe von Zeitlimits für gewisse App-Kategorien zur Eingrenzung der Bildschirmzeit direkt über die Einstellungen deines Handys.
Entwickle ein langfristiges Bewusstsein für deinen Konsum:
Teste dich selbst: Schalte dein Handy in einer Alltagssituation aus und lege es in deine greifbare Nähe. Beobachte, wie oft du unbewusst zum Handy greifst und frage dich, wofür du das Handy nutzen wolltest.
Entscheide dich aktiv für den Konsum: Möchtest du die nächste Stunde durch Instagram scrollen oder nutzt du die Zeit für Sport, ein Buch oder ein Telefonat. Sei dir bewusst, dass es einen Unterschied macht und dich langfristig zu einem anderen Menschen formt.
Miste deinen Feed aus:
Entscheide dich aktiv, welcher Inhalt dir einen Mehrwert bietet. Vermeide oberflächlichen Content, der falsche Werte vermittelt. Suche stattdessen nach Inhalten, die dich wirklich weiterbringen oder entscheide dich zum Beispiel mal wieder für einen längeren Dokumentarfilm aus deinem Interessensgebiet.
Überlege dir, wem du wirklich folgen möchtest und nutze Buttons wie „Interessiert mich nicht“ – so hilfst du auch der Plattform die richtigen Inhalte zu pushen.
Fazit
Der Konsum von Social-Media-Inhalten, insbesondere von Vertical-Social-Media-Content, ist gerade bei der jungen Generation sehr beliebt und weit verbreitet. Es ist jedoch an der Zeit, auch die Auswirkungen dieses Konsums zu betrachten. Dabei spielt vor allem der Einfluss auf den Dopaminspiegel und die daraus resultierenden Einflüsse auf die persönliche Motivation eine große Rolle, ebenso wie die sich langsam ausbreitende Online-Sucht mit Vorsicht zu beobachten ist. Ebenfalls alarmierend sind die Entwicklungen in Bezug zum Fokus- und Konzentrationsverlust sowie die Einflüsse der Social-Media-Inhalte als soziales Umfeld der jungen Generation.
Es ist entscheidend, die thematisierten Auswirkungen nicht zu dramatisieren, sich jedoch ein Bewusstsein für die Konsequenzen und den langfristigen Einfluss der Medien zu schaffen. Spannend sind hierbei vor allem die bereits durchgeführten Studien, die das Thema wissenschaftlich untermauern. Es gilt, mithilfe der genannten Tipps den Social-Media-Konsum bewusster zu steuern und so die Auswirkungen des Konsums auf den eigenen Menschen im Blick und unter Kontrolle zu behalten.
An dieser Stelle kann ich dich beruhigen: Wenn du den Blogartikel bis hier hin gelesen hast, ist das bereits ein sehr gutes Zeichen, dass deine Konzentrationsfähigkeit noch nicht dramatisch beeinflusst wurde. 😉🥳
Interessiert an tieferen Einblicken in die psychologischen Auswirkungen des Social-Media-Konsums?
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Video 2: Können Insta, TikTok und Co. uns süchtig machen?
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