Studium

Der erste Job – Wie du deinen Berufseinstieg erfolgreich meisterst

Der Berufseinstieg fühlt sich oft wie ein riesiger Berg an: Unzählige Bewerbungen, wenig Rückmeldungen und das ständige Gefühl, noch nicht richtig anzukommen. Aber keine Sorge. Du bist nicht allein. Mit den richtigen Skills und einem starken Netzwerk kannst du diese Hürde überwinden. Lies hier,  wie du deine Karriere erfolgreich startest und wie du den ersten Job meisterst.

Jobsuche nach dem Studium? Keine Panik!

Der erste Job scheint sich fast unerreichbar anzufühlen. Du wirst mit neuen Abläufen, unbekannten Kolleg*innen und riesigen Erwartungen konfrontiert. Der Druck, sich immer wieder beweisen zu müssen, ist hoch und das Gefühl, nicht richtig anzukommen, macht die Sache nicht leichter. Aber keine Sorge, auch das ist ganz normal. Jeder, der heute seinen Platz in der Arbeitswelt gefunden hat, stand mal vor den gleichen Herausforderungen.

Und obwohl es schwer ist, gibt es Wege, wie du trotzdem durchstarten kannst. Es geht nicht darum, dass du alles sofort perfekt machst, sondern darum, dass du dranbleibst und dich nicht entmutigen lässt. Mit Geduld, einer positiven Einstellung und der Bereitschaft, auch mal weniger offensichtliche Chancen zu ergreifen, kannst du deinen Weg in den Beruf finden. Dein erster Job ist vielleicht nicht dein Traumjob, aber er kann der Startschuss zu einer erfolgreichen Karriere sein.

Berufseinstieg ist mehr als nur ein neuer Alltag

Ein gelungener Start ins Berufsleben beginnt nicht nur mit einem guten Lebenslauf oder dem perfekten Motivationsschreiben/Anschreiben, sondern vor allem mit realistischen Erwartungen. Viele von uns haben ein klares Bild im Kopf, wie der erste Job sein sollte: spannend, erfüllend, gut bezahlt und sinnstiftend.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Der Einstieg bedeutet manchmal auch Unsicherheit, kleinere Aufgaben oder das Gefühl, nicht richtig im Team anzukommen. Und das ist vollkommen normal.

Studien zeigen sogar, dass genau solche Rückschläge auf lange Sicht hilfreich sein können. Dazu zählen zum Beispiel Absagen nach dem Vorstellungsgespräch, das Scheitern an einer Probezeit oder das Gefühl, in der gewählten Position noch nicht richtig angekommen zu sein. Wer solche Erfahrungen macht, aber nicht aufgibt und dranbleibt, kann daraus Stärke, Klarheit und Durchhaltevermögen entwickeln. Eine Untersuchung der Harvard-Forscher Wang, Jones und Uzzi zeigt, dass junge Menschen, die nach einem frühen Misserfolg weitermachen, langfristig oft erfolgreicher sind als jene, bei denen am Anfang scheinbar alles glattläuft. Entscheidend ist also nicht der perfekte Start, sondern die Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen und daran zu wachsen.

Soft Skills und Selbstorganisation – der unterschätzte Erfolgsfaktor

Viele denken beim Berufseinstieg zuerst an Noten, Abschlüsse oder technisches Fachwissen. Klar, das ist wichtig. Aber Studien zeigen immer wieder, dass es vor allem auf die sogenannten Soft Skills ankommt. Also auf das, was oft zwischen den Zeilen passiert:

Wie du kommunizierst, wie gut du dich selbst organisierst oder ob du Verantwortung für deine Aufgaben übernimmst. Laut dem ifo-Institut spielen diese Fähigkeiten eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, im Job Fuß zu fassen und ernst genommen zu werden. Sie beeinflussen nicht nur deinen beruflichen Erfolg, sondern auch, wie du im Team wahrgenommen und eingebunden wirst.

Die meist gesuchten Softskills sind:

Welche sind deine Soft Skills?

Mach den Soft-Skills-Test und finde heraus, wo deine Stärken und Entwicklungspotenziale liegen. So kannst du gezielt an dir arbeiten, selbstbewusster auftreten und dich optimal auf deinen Berufseinstieg vorbereiten. Jeder Schritt zu mehr Klarheit bringt dich deinem Ziel näher!

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Netzwerke knüpfen; früh anfangen, langfristig profitieren

Ein gutes berufliches Netzwerk kann nicht nur Türen öffnen, sondern auch Orientierung geben, neue Perspektiven ermöglichen und beim Finden des eigenen Weges helfen. Gerade zu Beginn der beruflichen Laufbahn fühlen sich viele allein mit ihren Fragen, Unsicherheiten und Zweifeln. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit anderen zu vernetzen. Habe keine Scheu Berufserfahrene oder Menschen, die dich interessieren, zu kontaktieren. Die meisten helfen oder beraten dich gerne.

Networking bedeutet nicht, sich perfekt präsentieren zu müssen. Es reicht oft, mit Interesse auf andere zuzugehen, Fragen zu stellen oder einfach zuzuhören. Ob beim Praktikum, im Nebenjob, bei einer Veranstaltung oder online, jede Begegnung kann der Anfang einer hilfreichen Verbindung sein. Je eher du damit beginnst, desto selbstverständlicher wird es, Kontakte aufzubauen und zu pflegen.

Netzwerke entwickeln sich mit der Zeit. Am Anfang ist es vielleicht nur eine lose Verbindung, doch daraus können später Projekte, Empfehlungen oder neue Chancen entstehen. Deshalb lohnt es sich, früh aktiv zu werden – nicht nur für den nächsten Schritt, sondern für die gesamte berufliche Entwicklung.

Erster Eindruck zählt: Lebenslauf und Online-Profil optimieren

Ein klarer Lebenslauf und ein überzeugender Online-Auftritt öffnen oft die ersten Türen in die Berufswelt. Damit dein Lebenslauf überzeugt, sollte er übersichtlich, aktuell und präzise sein. Neben deinem Studium und den Noten gehören auch praktische Erfahrungen, studentische Projekte, ehrenamtliches Engagement und relevante Soft Skills hinein.

Auch dein Online-Profil (zum Beispiel auf LinkedIn) ist mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Es bietet dir die Chance, sichtbar zu werden, Kontakte zu knüpfen und auf interessante Stellen aufmerksam gemacht zu werden. Ein professionelles Foto, aussagekräftige Beschreibungen deiner Erfahrungen und ein klarer Profiltext können dabei den entscheidenden Unterschied machen. Besonders dann, wenn Arbeitgeber gezielt nach passenden Talenten suchen.

https://youtu.be/iObQopypv_A?feature=shared

Praxiserfahrung und Weiterbildung gezielt nutzen

Gleichzeitig ist es hilfreich, Praxiserfahrung zu sammeln, wenn zunächst auch nur in Form eines Nebenjobs oder einer studentischen Aushilfsstelle. Werkstudentenjobs oder Praktika geben dir Einblicke in den Berufsalltag, helfen dir beim Aufbau deines Netzwerks und können oft direkt in eine Festanstellung münden. Ebenso wichtig ist es Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen: Du musst kein weiteres Studium beginnen, aber kurze Online-Kurse, Zertifikate oder Workshops – etwa in Projektmanagement, Datenanalyse oder Kommunikation – zeigen Engagement und schärfen dein Profil.

Und nicht zuletzt: Trau dich, dich zu bewerben, auch wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst. Viele Arbeitgeber suchen nach Potenzial und Lernbereitschaft. Wenn du Motivation zeigst und den Mut hast, dich weiterzuentwickeln, bist du oft schon weiter, als du denkst.

Vorstellungsgespräch: Vorbereitung und richtiges Auftreten

Ein überzeugender Auftritt im Vorstellungsgespräch ist oft der Schlüssel zum Erfolg. So bereitest du dich optimal vor:

1. Informiere dich über das Unternehmen:
Lies die Website, Presseartikel, Bewertungen. Verstehe die Unternehmenskultur und das Geschäftsmodell. Das zeigt Interesse.

2. Übe typische Fragen:
Warum möchtest du genau diesen Job? Was sind deine Stärken und Schwächen? Wo siehst du dich in fünf Jahren? Antworten üben.

3. Kenne deinen Lebenslauf:
Sei bereit, über alle Stationen Auskunft zu geben, inklusive Herausforderungen, Lernprozesse und Erfolge.

4. Kleide dich angemessen:
Der erste Eindruck zählt. Wähle ein gepflegtes, zum Unternehmen passendes Outfit. Lieber overdressed als underdressed.

5. Körpersprache und Kommunikation:
Blickkontakt, aufrechte Haltung, ruhige Stimme. Höre aktiv zu, stelle eigene Fragen, zeige Interesse.

6. Eigene Fragen vorbereiten:
Zum Beispiel: Wie läuft die Einarbeitung ab? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es? So zeigst du Motivation und Mitdenken.

Fazit: Berufseinstieg gelingt mit Klarheit, Netzwerk und Lernbereitschaft – Du musst nicht perfekt sein – aber aktiv

Der Weg ins Berufsleben verläuft selten ganz gerade, aber er ist gut zu schaffen. Es kommt nicht darauf an, alles sofort perfekt zu machen, sondern Schritt für Schritt voranzugehen, offen zu bleiben und aktiv zu werden.

Wenn du die Tipps aus diesem Artikel aufgreifst, dich gut strukturierst, offen bleibst und deine Stärken einbringst, bist du auf einem sehr guten Weg. Vielleicht klappt es nicht auf Anhieb, aber mit Geduld, Ausdauer und einem offenen Blick ergeben sich oft neue Möglichkeiten. Glaub an dich, bleib dran, dein zukünftiger Job wartet schon auf dich!

Quellen

Wang, D., Jones, B. F., & Uzzi, B. (2019). Early-career setback and future career impact. Nature, 573, 598–601. Early-career setback and future career impact | Nature Communications

ifo Institut (2023). Was junge Menschen im Job wirklich weiterbringt. ifo Schnelldienst, 76(8), 3–8. https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/berufseinstieg-und-soft-skills

Ifo Institut: ifo Homepage | ifo Institute

Softskills: Soft Skills: Welche Fähigkeiten heute im Beruf gefragt sind

LinkedIn: LinkedIn: inicio de sesión o registro

YouTube: https://youtu.be/iObQopypv_A?feature=shared

Bildquellen

Alle Bilder in diesem Artikel wurden mit Hilfe von ChatGPT erstellt.

Studentenleben

Einmal den Rhein entlang: Ein Porträt von Joshua Bareiß

Vom Kölner Stadtleben in den Schwarzwald: Joshua hat seinen Platz zwischen Masterstudium, Startup und Freizeit gefunden. Als sein mittlerweile langjähriger Hochschulbuddy freue ich mich, in diesem Porträt einen persönlichen Einblick in seinen Weg geben zu dürfen.

Steckbrief 😉

  • Spitzname: Josh
  • Größe: circa 1,80m -> auf jeden Fall kleiner als ich
  • Erkennungsmerkmal: Hochwertiges Parfum (oft jenseits der 200 €)
  • Nervig: Immer zu spät
  • Sagt oft: „gleich“, meint aber „irgendwann heute noch“
  • Begeistert sich für: Autos, insbesondere für Modelle der Marke Porsche
  • Weitere Funfacts:
    • Kann Instagram Stories von Essensbildern wenig abgewinnen
    • Löscht keine Bilder von seinem Handy (Also wirklich gar keine -> Chaos pur)
    • Räumt sein Zimmer circa alle 3 Monate komplett um

Zuhause ist manchmal leiser…

Geboren in Köln, heute zu Hause in Bühl, einmal den Rhein entlang, sagt er mit einem Grinsen. Was nach einem einfachen Umzug klingt, war für ihn und seine Familie mehr als das: ein Schritt fürs Ankommen. Denn Bühl und der Schwarzwald sind nicht nur sein Wohnort, sondern sein Zuhause geworden, ganz bewusst und mit allem, was dazugehört.

Hier kennt er die Wege, den (teilweise sehr eigenwilligen) Dialekt und vor allem das Gefühl, richtig zu sein. Im Schwarzwald, oder wie Joshua es mit Nachdruck betonen würde: im Bühler Stadtteil „Kappelwindeck“, hat sich ein Alltag entwickelt, der passt. Leiser und entspannter als Köln, aber genau deshalb richtig.

Joshua ist jemand, der keine große Bühne braucht. Er ist ruhig, aufmerksam und schätzt ehrliche Gespräche mehr als laute Auftritte. Wer ihn kennt, merkt schnell, dass er lieber zuhört als im Mittelpunkt zu stehen.

Bühl-Kappelwindeck von oben

Tom im Schnee

Alles andere als leise (zumindest akustisch) ist der Familienhund Tom, oft auch einfach „Tommy“ genannt. Unbekannte Geräusche kommentiert er zuverlässig mit einem lautstarken Bellkonzert, auch ich bekomme regelmäßig mein Fett weg. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass er für Joshua ein wichtiger Ruhepol im Alltag ist. Tom war früher ein Straßenhund in der Türkei und genießt nun seinen Lebensabend in sicherer, ruhiger Umgebung.

LinkedIn Facts

Joshua begann seinen akademischen Weg mit dem Bachelorstudium Medien- und Informationswesen an der Hochschule Offenburg. Das interdisziplinäre Studium kombinierte technische, gestalterische und kommunikative Inhalte, durch Vertiefung in wirtschaftlichen, sowie technischen Bereichen, eine solide Grundlage, um digitale Medien nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv mitzugestalten.

Daran anschließend entschied er sich für den Masterstudiengang Dialogmarketing & E-Commerce. Besonders schätzt er die praxisnahen Projektarbeiten mit echten Aufgabenstellungen aus namhaften Unternehmen, sowie die noch familiärere Atmosphäre im kleinen Studienumfeld.

Parallel zu seinem Studium ist Joshua seit mittlerweile über drei Jahren Werkstudent beim Karlsruher Start-up Garoma. Dort konnte er seine Kenntnisse aus dem Studium direkt in die Praxis umsetzen. Seine Aufgaben liegen hauptsächlich im Data- und Content-Management sowie in Bereichen rund um Marketing und Vertrieb. Über die Zeit hat er nicht nur wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise eines agilen Unternehmens gewonnen, sondern sich auch fachlich und persönlich weiterentwickelt.

Lust auf mehr Insights? Dann klick dich rüber zu seinem LinkedIn-Profil!

Stress ade, wie Joshua die Thesiszeit in Las Vegas verbrachte

Während viele seiner Kommilitoninnen und Kommilitonen mitten im Stress der Bachelorarbeit steckten, gönnte sich Joshua eine ganz besondere Auszeit. Anstatt sich ausschließlich mit der Thesis zu beschäftigen, nutzte er die Gelegenheit für eine Reise nach Las Vegas. Bei seinem Vornamen war ein Besuch in den Joshua Tree National Park natürlich ein Muss. Außerdem besuchte er ein Google-Event im Allegiant Stadium, inklusive einem Live-Konzert der Kings of Leon. Und weil man in Vegas ist, durften ein Spaziergang über den berühmten Strip. Eines seiner Highlights und ein echtes Must-See war natürlich die spektakuläre Springbrunnenshow am Bellagio. Ganz ehrlich – ich war schon ein bisschen neidisch.

Blick aus dem Hotelzimmer

Joshua im Joshua Tree National Park

Las Vegas Strip

Josh´s Wunschgarage: Von Traumwagen und perfekter Ausstattung

Ich bin froh, dass Joshua sich genauso für Autos interessiert wie ich. Besonders bei der Marke Porsche sind wir uns schnell einig. Auch bei den Ausstattungsdetails ticken wir ähnlich, ob es um das beste Soundsystem, hochwertige Scheinwerfer oder das Automatikgetriebe geht.

Mit Joshua im Porsche Museum Stuttgart. Hier ist er in seinem Element. Für Studierende gibt’s sogar ermäßigten Eintritt.

Hier habe ich Joshuas Wunschliste mal zusammengestellt, rein hypothetisch natürlich, aber ziemlich realistisch, wenn man ihn kennt: Ganz oben steht der Porsche 911 992.1 – am liebsten gleich als Turbo S. Auch der Panamera wäre eine passende Option, je nach Alltag und Einsatzzweck. Und für längere Strecken auf der Autobahn? Da passt ein silberner Audi S6 Diesel ziemlich gut ins Bild.

Beim Fotografieren vergeht die Zeit 

Joshuas Geduld beim Fotografieren und sein Blick für Bildmotive beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. In den richtigen Momenten greift er zum Handy oder idealerweise zur Kamera. Seine Fotos entstehen ohne großes Drumherum: ruhig, fokussiert und überlegt. Wenn Joshua eine neue Instagram-Story posten will, kann das schon mal eine Stunde dauern. Jedes Detail muss stimmen, bevor sie online geht.

Ich hab mich durch Joshuas Galerien geklickt und einige Bilder ausgewählt, welche den Stil und sein Gespür für Motive besonders gut repräsentieren. Man könnte fast meinen, es seien Beispielbilder aus einem Fotobuch, dabei stammen sie tatsächlich von ihm.

vancouver harbour

wells gray

forest cosmos

vancouver city

Noch nicht genug von Josh?

Wenn du jetzt neugierig bist, was Joshua sonst noch so erlebt, lohnt sich ein Blick auf sein Instagram-Profil. Hier erhält du noch mehr Einblicke in persönliche Fotos, Reisen und Projekte.

Bildquellen

Headerbild: Eigene Darstellung, Jonas Groß

Alle restlichen Bilder & Videos: Joshua Bareiß

Quellen

Verlinkung zum Honey Blogbeitrag „Jonas Groß“: https://newsroom.mi.hs-offenburg.de/jonas-gross-vom-schwarzwald-da-komm-ich-her/

Verlinkung zum Bachelorstudiengang „Medien & Kommunikation“ der Hochschule Offenburg: https://www.hs-offenburg.de/studium/studiengaenge/bachelor/medien-und-kommunikation/studieninteressierte

Verlinkung zum Masterstudiengang „Dialogmarketing & E-Commerce“ der Hochschule Offenburg: https://www.hs-offenburg.de/studium/studiengaenge/master/dialogmarketing-und-e-commerce/studieninteressierte

Verlinkung zum Unternehmen Garoma: https://www.garoma.de

Verlinkung zu LinkedIn Account von Joshua: https://www.linkedin.com/in/joshua-barei%C3%9F-157623225?utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_app

Verlinkung zur offiziellen Seite des Joshua Tree National Park: https://www.nps.gov/jotar/index.htm

Verlinkung zu YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=OuQvuofrds4

Verlinkung zum Porsche Museum: https://www.porsche.com/germany/aboutporsche/porschemuseum/

Verlinkung zu Instagram Account von Joshua: https://www.instagram.com/joshua_bareiss?igsh=czFjNmZ3bDdhMnk=

TechTalk

Sprache ohne Stolpersteine – Barrierefreiheit ist mehr als eine Rampe

Unsere Gesellschaft wird vielfältiger, und die Digitalisierung verändert, wie wir miteinander kommunizieren. Deshalb reicht es heute oft nicht mehr aus, nur auf die gewohnte Art Informationen weiterzugeben. Damit wirklich alle Menschen erreicht werden, müssen Informationen einfach und für alle zugänglich sein. Leichte Sprache und Barrierefreiheit werden deshalb immer wichtiger. Aber warum ist dieses Thema gerade jetzt so bedeutend?

Verständlich für alle – warum einfache Sprache zählt

Texte sind überall, ob in Nachrichten, Formularen, Briefen von Ämtern oder auf Webseiten. Aber nicht alle Menschen können diese Texte gut verstehen. Für manche werden Sprache und Texte zu einer Barriere. Die Sätze sind oft zu lang, zu kompliziert oder schwer zu lesen. Besonders schwierig ist das für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Sinnesbehinderungen, geringen Deutschkenntnissen oder Leseproblemen. Das kann dazu führen, dass sie wichtige Informationen nicht bekommen und so auch weniger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Gerade deshalb ist es wichtig, Informationen so zu gestalten, dass sie für alle verständlich sind. Dies ermöglicht Zugang, wo bisher Ausschluss herrschte. Doch was genau bedeutet Barrierefreiheit im sprachlichen Kontext und worin unterscheidet sie sich von Leichter Sprache?

Stufen als Barriere

Barrierefreiheit überall – analog und digital

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von körperlichen, geistigen oder sensorischen Einschränkungen, uneingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen können. Das schließt sowohl den physischen als auch den digitalen Raum mit ein.

Im analogen Umfeld zeigt sich Barrierefreiheit beispielsweise durch stufenlose Zugänge, Aufzüge, visuelle und akustische Orientierungshilfen sowie klar erkennbare und gut lesbare Beschilderungen.

Im digitalen Bereich umfasst Barrierefreiheit unter anderem eine nutzerfreundliche Gestaltung von Webseiten, Apps, Dokumenten und Videos. Dazu gehören beschreibende Bildtexte (Alternativtexte), starke Farbkontraste, eine einfache Bedienung per Tastatur oder Sprache sowie ergänzende Inhalte wie Untertitel und Audiodeskriptionen.

Leichte und einfache Sprache – zwei Wege zur Verständlichkeit

Ein wesentlicher Bestandteil barrierefreier Kommunikation ist die Leichte Sprache. Sie basiert auf klar definierten Regeln: Die Sätze sind kurz, die Wortwahl ist vertraut, Fachbegriffe werden vermieden oder erklärt. Ihr Ziel ist es, Inhalte für möglichst viele Menschen eindeutig und leicht verständlich zu machen.

Im Gegensatz dazu ist einfache Sprache weniger streng geregelt. Sie bietet mehr Freiheit in der Formulierung und richtet sich an eine breitere Zielgruppe. Zwar gibt es keine festen Regeln, doch auch hier steht Verständlichkeit im Mittelpunkt und das durch klare Struktur, nachvollziehbare Sprache und gute Lesbarkeit.

Beide Varianten tragen dazu bei, Informationen zugänglicher zu machen, auch für Menschen ohne erkennbare Einschränkungen, die sich in komplexen Texten oft ebenso verlieren.

Englische und asiatische Schrift

Wenn Verstehen schwerfällt – das unsichtbare Hindernis

Unverständlichkeit ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Sie kann sich wie ein dichter Nebel anfühlen, durch den man nicht hindurchblickt. Einige Menschen fühlen sich verloren, als liefen sie mit, ohne zu wissen, worum es geht. Solche Erfahrungen können verunsichern, lähmen oder zur Abhängigkeit von Hilfe führen. Auch ältere Menschen, Personen ohne Fachwissen oder Menschen mit wenig Zeit stoßen häufig an Grenzen der Verständlichkeit.

Weil man sich oft schwer vorstellen kann, wie sich solch eine Unverständlichkeit anfühlt, findest du im nächsten Absatz unterschiedliche Typen, sowie die Möglichkeit, diese selbst zu testen.

Sprachliche Unverständlichkeit

Fremdsprachen, Fachjargon oder komplizierte Ausdrucksweise können zum Hindernis werden – insbesondere für Menschen mit Deutsch als Zweitsprache, geringem Bildungsniveau oder ohne themenspezifisches Vorwissen. Auch vermeintlich alltägliche Begriffe können unverständlich sein, wenn sie in einem unbekannten Kontext stehen.

Selbsttest:
Lies den untenstehenden Artzbericht. Verstehst du, worum es geht?

Kognitive Unverständlichkeit

Wenn Informationen zu kompliziert, zu dicht oder ohne klare Struktur präsentiert werden, ist es für viele Menschen schwer, den Inhalt zu erfassen. Besonders betroffen sind Personen mit Lernschwierigkeiten oder eingeschränkter Konzentrationsfähigkeit. Lange Satzkonstruktionen, abstrakte Begriffe oder unübersichtliche Darstellungen erschweren das Verständnis zusätzlich.

Selbsttest:
Lies den Anfang eines juristischen Texts (z. B. „Recht auf Reparatur“) ohne fachliche Vorbereitung. Wie leicht fällt es dir, den Inhalt zu verstehen? Durch einen Klick auf das Bild gelangst du direkt zum Gesetzestext.

Visuelle Unverständlichkeit

Schlechte Lesbarkeit durch kleine Schrift, schwache Kontraste oder ein überladenes Layout erschwert das Erfassen von Informationen. Vor allem Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder visuellen Verarbeitungsschwierigkeiten sind betroffen, aber auch alle anderen, wenn die Gestaltung unübersichtlich ist.

Selbsttest:
Lass dir mithilfe der Sprachausgabe deines Geräts, die Website, die im Bild markiert ist, vorlesen. Wie gut kannst du dich ohne visuelle Hilfe orientieren?

So geht’s:
Windows
: Drücke Windows-Taste + Strg + Enter, um den Narrator (Sprachausgabe) zu starten.
Mac: Gehe zu Systemeinstellungen > Bedienungshilfen > VoiceOver und aktiviere VoiceOver.

Auditive Unverständlichkeit

Unklare Aussprache, Hintergrundgeräusche oder fehlende Untertitel können dazu führen, dass Audioinhalte nicht verstanden werden. Menschen mit Hörbeeinträchtigungen oder in lauter Umgebung profitieren von einer klar strukturierter Tonspur und ergänzenden visuellen Hilfen.

Selbsttest:
Sieh dir ein Video ohne Ton und ohne Untertitel an. Kannst du den Inhalt nachvollziehen?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Strukturelle Unverständlichkeit

Wenn Inhalte nicht logisch aufgebaut, schlecht gegliedert oder uneinheitlich gestaltet sind, kann dies die Orientierung erschweren. Nutzer*innen übersehen leicht wichtige Informationen oder finden nicht, wonach sie suchen, besonders beim Einsatz alternativer Bedienmethoden wie Tastaturnavigation.

Selbsttest:
Steuere eine Website ausschließlich mit der Tastatur. Lässt sich alles erreichen? Ist stets erkennbar, wo du dich befindest?

Technische Unverständlichkeit

Wenn digitale Inhalte nicht mit unterstützender Technik wie Screenreadern, Vergrößerungstools oder Sprachsteuerung kompatibel sind, werden Nutzer*innen dadurch ausgeschlossen. So bleiben ganze Anwendungen unzugänglich, obwohl es längst technische Lösungen gibt.

Selbsttest:
Stelle die Schriftgröße in deinem Browser auf 200 %. Bleibt die Website funktional und übersichtlich?

Warum Zugänglichkeit mehr bedeutet als nur Wissen

Wenn Informationen, wie in den oberen Beispielen, nicht zugänglich gestaltet sind, geht mehr verloren als nur Wissen. Es geht um Mitbestimmung und Zugehörigkeit. Häufig wird dieses Problem erst sichtbar, wenn man selbst betroffen ist oder andere scheitern sieht. Solche Barrieren sind zwar oft unsichtbar, doch sie lassen sich abbauen.

Neue Medienrealitäten: schnell, mobil, oft ohne Ton

Unsere Mediennutzung hat sich stark verändert. Wir lesen seltener lange Texte, überfliegen Inhalte und nehmen vieles nur unterwegs wahr. Oft bleibt der Ton dabei ausgeschaltet und die Aufmerksamkeit ist begrenzt. Deshalb werden visuelle Elemente, Untertitel und klar gegliederte Informationen immer wichtiger. Plattformen wie YouTube, Netflix oder TikTok haben darauf längst reagiert. Sie gestalten ihre Inhalte so, dass sie auch ohne Ton und bei kurzer Aufmerksamkeitsspanne verständlich bleiben.

Was im Bereich Unterhaltung längst üblich ist, wird auch in anderen Bereichen zunehmend relevant. Bildungseinrichtungen, öffentliche Stellen und digitale Services stehen vor der Aufgabe, ihre Inhalte so aufzubereiten, dass sie schnell erfassbar, barrierefrei und für viele Nutzer*innen gleichzeitig zugänglich sind.

Die neue Medienrealität

Rechtliche Grundlagen für mehr Zugänglichkeit

Auch rechtlich gewinnt Barrierefreiheit an Bedeutung, wobei die Leichte Sprache dabei als wichtiges Mittel gilt, um Teilhabe zu fördern und Hürden abzubauen.

Klicke dich durch die gesetzliche Meilensteine
2002
Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)
Das BGG legt fest, wie Behörden und öffentliche Stellen barrierefrei agieren müssen.
Mehr zum Gesetz
2006
UN-Behindertenrechtskonvention
Dieses Abkommen schützt weltweit die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Mehr zur UN-Konvention
2018
EU-Richtlinie 2016/2102
Diese Richtlinie verpflichtet EU-Mitgliedsstaaten zur barrierefreien Gestaltung öffentlicher Websites.
EU-Richtlinie ansehen
2021
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Zum ersten Mal werden auch private Wirtschaftsakteure verpflichtet, Barrierefreiheit umzusetzen.
Zum Gesetzestext
2025
European Accessibility Act (EAA)
Ab Juni 2025 müssen auch viele digitale Produkte und Services barrierefrei sein.
Details zum EAA

Verständlich kommunizieren – so wird Information zugänglich

Eine verständliche Kommunikation ist weit mehr als ein „Nice-to-have“, sondern ein wesentlicher Wettbewerbs- und Zukunftsfaktor. In einer vielfältiger werdenden Gesellschaft mit unterschiedlichen sprachlichen, kulturellen, kognitiven und technischen Voraussetzungen wird sie zur Voraussetzung für Teilhabe, Vertrauen und Wirkung. Ein genauer Blick zeigt, wo Unternehmen und Hochschulen ansetzen können.

Unternehmen: Verständlichkeit als Erfolgsstrategie

Für Unternehmen rückt neben dem Verkauf zunehmend die Kundenbeziehung in den Fokus. Kommunikation ist dabei der erste und entscheidende Kontaktpunkt.

Mögliche Maßnahmen:

  • Sprachlich verständliche Newsletter und Social-Media-Beiträge
  • Leicht verständliche Produkt- und Leistungsbeschreibungen
  • FAQ-Bereiche und Videos mit Untertiteln
  • Nutzerzentrierte Gestaltung von Formularen und Bestellprozessen

Was Unternehmen gewinnen:

  • Reichweite: Verständliche Inhalte erreichen mehr Menschen, auch solche mit geringer Lesekompetenz, nichtdeutscher Muttersprache oder kognitiven Einschränkungen.
  • Effizienz: Weniger Rückfragen, Support-Anfragen oder Fehlbedienungen durch klare Produktbeschreibungen und Anleitungen.
  • Vertrauen: Verständliche Sprache wirkt einladend, menschlich und transparent, ein zentraler Baustein für Kundenbindung.
  • SEO-Vorteile: Suchmaschinen bevorzugen verständliche, klar strukturierte Inhalte, insbesondere auf mobilen Geräten.
Hochschulen: Verständlichkeit als Teilhabeauftrag

Für Hochschulen steht Bildung im Zentrum und damit die Verantwortung, Inhalte, Abläufe und Anforderungen so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen Zugang haben. Das betrifft nicht nur Studierende mit Behinderung, sondern auch Erstakademiker*innen, internationale Studierende, oder Menschen mit ungewöhnlichen oder unterbrochenen Bildungswegen.

Mögliche Maßnahmen:

  • Strukturierte Kommunikation in Verwaltung und Studienorganisation
  • Studieninformationen in einfacher Sprache auf der Website
  • Lehrmaterialien, die visuell klar und sprachlich zugänglich gestaltet sind
  • Barrierefreie Online-Bewerbungsprozesse

Was Hochschulen gewinnen:

  • Inklusive Lehre: Verständliche Materialien und Kommunikation ermöglichen Lernerfolg bei heterogenen Zielgruppen.
  • Bessere Organisation: Verwaltungsvorgänge wie Einschreibung, Prüfungsanmeldung oder Rückmeldung werden durch klare Kommunikation für alle nachvollziehbarer.
  • Stärkung der Reputation: Hochschulen, die auf Inklusion und Zugänglichkeit setzen, gelten als modern, offen und zukunftsorientiert.
  • Rechtliche Absicherung: Immer mehr Gesetze verlangen Zugänglichkeit, auch in der Bildung.

Barrierefrei kommunizieren – mit den richtigen Tools

Ob Texte oder Technik, diese Tools helfen dir, deine Inhalte klarer und zugänglicher zu gestalten.

Mein persönliches Fazit:

Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema wurde mir bewusst, wie sehr Sprache zur Barriere werden kann, oft mitten im Alltag und ohne dass es auffällt. Komplizierte Formulierungen schließen Menschen aus und erschweren die Teilhabe. Besonders überrascht hat mich, wie viele Lebensbereiche betroffen sind und wie viele gesetzliche Vorgaben es bereits zur barrierefreien Kommunikation gibt. Sprache verständlich zu gestalten ist kein „Extra“, sondern ein zentraler Bestandteil echter Inklusion.

Quellen

Studentenleben

Mit Herz, Humor und Hashtags: Das ist Sophia Bott

Heimat- und familienverbunden, aber trotzdem neugierig genug, um die Komfortzone zu verlassen: Sophia Bott ist eine Frau voller Gegensätze, Ideen und Lebensfreude. Wer sie noch nicht kennt, darf sich in diesem Beitrag auf spannende Einblicke in ihr Leben und ihre Persönlichkeit freuen.

In der Kürze liegt die Würze

Spitzname: Soferl
Geburtsdatum: 20.10.2000
Heimatort: Uffing am Staffelsee
Wohnort: Freiburg
Studium: Tourismusmanagement (B. A.), Dialogmarketing & E-Commerce (M. Sc.)

Sophias Kindheit inmitten von Natur und Familie

Sophia ist in Uffing am Staffelsee aufgewachsen, einem kleinen Ort, in dem man die Kühe beim Grasen hört und der Sommer nach See riecht. Sie wuchs dort umgeben von ihren Eltern, ihrem Bruder und der ganzen Familie auf.

Sophias Lieblingsspielzeug als Kind

Nach der Grundschule wechselte sie auf die katholische Mädchenrealschule in Schlehdorf. Das bedeutete erstmal eine Männerpause für Sophia. Anschließend machte sie ihr Fachabitur im Bereich Psychologie, ursprünglich mit dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden. Doch weil dieser Weg in Bayern mit Fachabitur nicht möglich war, begann sie ein Studium der Sozialen Arbeit. Sie stellte aber schnell fest: Ihr Herz schlägt woanders. Spoiler: Es schlägt für Online-Marketing. Obwohl Sophia aus einem Haushalt ohne akademischen Hintergrund stammt, wurde ihre Entscheidung zu studieren nie infrage gestellt. Ihre Eltern unterstützten sie von Anfang an dabei, ihren eigenen Weg zu finden.

Tourismus ist ein großer Teil der Familientradition. Schon ihre Großeltern führten ein familien­eigenes Restaurant mit Biergarten, was später ihre Eltern übernommen haben. Sophia war von klein auf dabei, half mit im Service, übernahm Aufgaben im Marketing und begleitete sogar die Expansion des Betriebs. Verantwortung, Teamarbeit und Gastfreundschaft waren nicht nur Schlagworte, sondern gehörten und gehören immer noch zu ihrem Alltag.

Durch die Selbstständigkeit ihrer Eltern in der Gastronomie und die damit verbundenen Arbeitszeiten war es gar nicht so leicht, feste Rituale aufrechtzuerhalten. Aber Weihnachten war in ihrer Familie immer etwas Besonderes: Niemand arbeitete und tagsüber ging es zum Skifahren, damit das Christkind (also ihre Mama) in Ruhe den Baum schmücken konnte. Abends wurde dann in gemütlicher Runde gemeinsam gefeiert. Gerade weil Feiertage oft auch Arbeitstage waren, hat Weihnachten für Sophia und ihre Familie einen ganz besonderen, emotionalen Wert.

💡 Sophias Lebensmotto: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“

Für sie bedeutet das nicht, sich mit dem Minimum zufriedenzugeben, sondern klug, effizient und mit Herz zu handeln. Sie weiß, wann es sich lohnt, alles zu geben und wann Gelassenheit der bessere Weg ist. Und noch etwas gehört zu ihrem persönlichen Motto: Ein süßer Golden Retriever kann manchmal auch alle Probleme lösen.

Traumberuf als Kind vs. Berufsleben heute

Wie bereits angeschnitten, träumte Sophia als Kind davon, Grundschullehrerin zu werden, ein Beruf mit Herz und Nähe zu Menschen. Heute lebt sie diese Leidenschaft im Online-Marketing aus, nur eben digital statt im Klassenzimmer.

Aber wir fangen erst einmal vom Anfang an. Sophias akademischer Weg begann mit einem Bachelorstudium in Tourismus-Management in München. Während ihres Bachelors absolvierte sie ihr Pflichtpraktikum bei Online Birds, einer Agentur, die auf Marketing für die Hotellerie spezialisiert ist. Die Bewerbung war spontan, doch es hat sofort Klick gemacht. Marketing faszinierte sie vom ersten Moment an. Sie wählte den entsprechenden Schwerpunkt im Studium, begann als Werkstudentin und entwickelte sich über ein Traineeship und eine Junior-Position bis hin zur Online-Marketing-Managerin mit Fokus auf Social Media. Aktuell liegt ihr Schwerpunkt auf Social Media Performance Marketing – ein Bereich, den sie mit großer Begeisterung übernimmt. Sie berät, betreut und begleitet Kunden aus der Hotellerie, entwickelt Strategien, analysiert KPIs (Key Performance Indicator) und optimiert Kampagnen. Kennzahlen, Funnel-Denken (also der Weg, den Nutzer Schritt für Schritt bis zum Kauf gehen) und Testing gehören zu ihren Leidenschaften. Darin sieht sie die perfekte Kombination aus Kreativität, Strategie und messbarem Erfolg.

Diese Faszination für Marketing spiegelt sich in der Wahl ihres Masterstudiengangs wider. Aktuell befindet sich Sophia in den letzten Zügen ihres Masters in Dialogmarketing und E-Commerce an der Hochschule Offenburg.

👩‍🎓 Peinlichster Moment im Studium

Sophia hatte eine Präsentation komplett vergessen und legte kurzerhand im Freestyle los. Leider mit ziemlich falschen Fakten. Peinlich? Ja. Lehrreich? Auf jeden Fall!

Lieblingsmoment im Studium: Ihr Auslandssemester

So viel mehr als nur ECTS: Ihr Auslandssemester in Kanada an der Mount Royal University in Calgary zählt zu den prägendsten Erfahrungen ihres Lebens, sowohl fachlich als auch menschlich. Ein Campus wie aus dem Film, Roadtrips in die Rocky Mountains, -42 Grad im Winter und +30 Grad im September: Kanada war alles, nur nicht langweilig. Sie hat dabei gelernt, dass man noch so viel planen kann und das Leben dennoch seine ganz eigenen Wege geht. Es war herausfordernd, emotional, manchmal überwältigend und dennoch hat sie sich selten so lebendig gefühlt. Besonders zu Beginn war die Sprachbarriere ein großer Stolperstein. Ihr Englisch war nicht besonders gut und das nötige Selbstvertrauen beim Sprechen zu gewinnen, war eine echte Herausforderung. Doch genau daran ist sie gewachsen. Sie hat Freundschaften fürs Leben geschlossen, unglaublich viel gelernt und sich selbst ein gutes Stück besser kennengelernt.

Dort lernte sie auch ihren Partner kennen. Manchmal muss man eben um die halbe Welt fliegen, um das Herz am richtigen Ort zu finden. Nach einer Fernbeziehung zwischen München und Freiburg hat Sophia sich entschieden, ebenfalls nach Freiburg zu ziehen.

🩷 Sophia in drei Worten

Ihre Freund*innen sagen: tollpatschig, liebenswert und lebensfroh. Sophias Reaktion: „Ich finde, das passt. Manchmal macht meine Tollpatschigkeit mein Leben unnötig kompliziert, aber ich lache viel, liebe tief und gehe offen auf Menschen zu.“

Sophias Lieblinge

  • 🍕 Lieblingsessen: Alles Italienische (Pizza, Pasta)
  • 🍹 Lieblingsgetränk: Capri-Sonne Orange
  • ☀️ Lieblingsfarbe: Sonnengelb
  • 📚 Lieblingsbeschäftigung: Lesen & kreative Content Creation
  • 🎧 Lieblingslied: Alles von Taylor Swift
  • 🍿 Lieblingsfilm: Der Teufel trägt Prada
  • 📺 Lieblingsserie: Gossip Girl & Trash-TV
  • 📖 Lieblingsbuch: Alles von Mona Kasten

Neugierig auf alles: Sophias Hobbies

Grundsätzlich ist Sophia für fast jedes Hobby zu haben, Hauptsache mit Begeisterung dabei. Sie liebt es zu lesen und wenn sie ein Buch richtig fesselt, verschlingt sie es in einem Rutsch, notfalls auch bis tief in die Nacht. Besonders angetan haben es ihr kitschige Liebesromane mit Happy End. Passend zu ihrer Liebe zum Marketing lebt sie ihre kreative Seite auch gern in ihrer Freizeit aus: Sie fotografiert, filmt, schneidet Reels und bearbeitet kleine Videos. Social Media ist für sie eben nicht nur Beruf, sondern auch Leidenschaft. Auf den Ohren hat sie dabei meistens Taylor Swift.

Wenn Sophia ein Lied wäre…

…dann wäre sie eindeutig „Here Comes The Sun“ von den Beatles. Durch ihre positive Art und ihr ansteckendes Lächeln strahlt sie eine natürliche Freundlichkeit und Zuversicht aus.

Was sie außerdem schätzt? Zeit mit ihren Freundinnen und Freunden. Am liebsten bei einem guten Flat White in einem gemütlichen Café, während sie stundenlang über das Leben plaudern. Gemeinsame Kochabende oder Kinobesuche gehören ebenfalls zu ihren Lieblingsunternehmungen.

Sophias Café Empfehlung

Das Café Marcel befindet sich im Stadtgarten Freiburg. Somit ist es der ideale Ort für eine Kaffeepause während eines Stadtbummels oder eines Spaziergangs im Park.

Auch beim Sport zeigt Sophia Neugier und Offenheit für vieles. Sie hat das Rennradfahren für sich entdeckt, besonders die Umgebung rund um Freiburg bietet perfekte Bedingungen dafür. Hier findest du eine Auswahl schöner Rennradtouren rund um Freiburg. Früher spielte sie regelmäßig Volleyball, und auch Tennis möchte sie gern wieder mehr in ihren Alltag integrieren. Außerdem gehören das Wandern und Skifahren zu ihren Lieblingsaktivitäten. Die Bewegung in der Natur ist für sie der ideale Ausgleich zum Alltag vor dem Bildschirm. Um der digitalen Dauerbeschallung zusätzlich zu entkommen, löscht sie immer mal wieder ihre Social Media Apps. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Aber der Wille zählt, richtig?

Reisen ist zwar ein teures, aber dennoch leidenschaftlich verfolgtes Hobby von Sophia. Sie liebt jede Reise, bei der Natur, Wasser, gutes Essen und ein Buch dabei sind. Wenn dann noch ein Sonnenuntergang dazukommt, ist sie wunschlos glücklich. Kanada hat aber natürlich einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen.

Und wo soll es hingehen?

🏠 Private Ziele

Langfristig zieht es Sophia zurück in ihre Heimat, am liebsten nach München. Sie vermisst manchmal die Berge, die Seen und natürlich ihre Familie. Ihr Traum? Ein Zuhause in Bayern, ein goldiger Hund und ihren Partner an ihrer Seite.

💼 Berufliche Ziele

Zuerst möchte sie ihren Master erfolgreich abschließen und den nächsten Schritt Richtung Senior Marketing Managerin gehen. Vielleicht folgt danach ein Doktor oder die Gründung einer eigenen Agentur. Vielleicht sogar beides.

Zwischen Heimweh und Fernweh hat Sophia viel erlebt: in der Heimat, im Ausland und an verschiedenen Studienorten. Und doch zieht es sie dorthin zurück, wo alles begonnen hat. Wer verfolgen möchte, wohin es sie nun wirklich verschlägt, kann sich mit ihr auf Instagram oder LinkedIn vernetzen.

Für alle, die noch mehr entdecken möchten: Das Pinterest-Board, abgestimmt auf Sophia, lädt zum Stöbern ein. Dort gibt es Inspiration rund um ihre Lieblingsbeschäftigungen, Reiseziele und Themen, die zu ihrer Persönlichkeit passen.

Sophia auf Pinterest

Studium

Systematisch statt chaotisch: So nutzt du die Recherche-Tools der HS-Offenburg richtig

Literaturrecherche – klingt nach staubigen Bibliotheken, komplizierten Datenbanken und endlosen PDFs? Keine Sorge, so muss es nicht sein! Die erste Suche nach wissenschaftlichen Quellen fühlt sich oft an, als würde man ohne Kompass durch einen riesigen Bücher-Ozean schippern. Aber mit den richtigen Tricks und ein paar smarten Hilfsmitteln wird die Recherche plötzlich ganz einfach. Wie das geht? Das erfährst du in diesem Artikel!

Vom Thema zur Quelle – so legst du smart los

Du hast dein Thema – aber wie kommst du jetzt an gute Quellen, ohne in Google-Ergebnissen zu versinken oder auf fragwürdigen Seiten zu landen? Der Einstieg in die Literaturrecherche ist oft der entscheidende Moment: Je besser du ihn planst, desto weniger Chaos gibt’s später. Deshalb: Erst denken, dann klicken.

Thema eingrenzen und Keywords finden

Gerade bei breiten Themen ist es wichtig, dich zu fokussieren. Frag dich: Was genau will ich untersuchen? Welche Begriffe passen wirklich zu meinem Thema? Stichworte helfen dir, einen klaren Suchbegriff zu definieren – und sind die Grundlage für jede Datenbank-Suche.

Schreib dir alles auf – von Anfang an

Es klingt vielleicht basic, aber: Du solltest schon in dieser frühen Phase deine Quellen, Links und Gedanken notieren.
Egal, ob du es in Notion, Word oder in einem Zotero-Projekt speicherst – du ersparst dir später stundenlanges Chaos-Suchen.

💡 Tipp für den Anfang
Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, such dir einfach eine gute Quelle zu deinem Thema und schau dir an, was sie im Literaturverzeichnis nennt. So findest du schnell mehr passende Texte. Wenn du etwas Aktuelles brauchst, schau mal bei Google Scholar, wer die Quelle inzwischen zitiert hat.


Deine Geheimwaffen für bessere Recherche – Tools, die du kennen musst

Du suchst verzweifelt nach der Quelle, die du vor drei Tagen noch so gut gefunden hast? Und du hast 37 Tabs offen und ein riesiges Papierchaos? Das ist echt nicht nötig.
Mit Tools wie Google Scholar, Zotero und Notion wird deine Literaturrecherche nicht nur smarter, sondern auch deutlich entspannter. Wenn du sie einmal eingerichtet hast, sparen sie dir jede Menge Zeit, Nerven, Klicks und Copy-Paste.

Google Scholar + HS Offenburg = Mehr Zugriff auf Fachliteratur

Du suchst Literatur für deine Hausarbeit, findest bei Google Scholar einen richtig guten Artikel – aber zack, Paywall. Schon wieder.
Google Scholar ist eine Suchmaschine speziell für wissenschaftliche Literatur und Zitationen – im Gegensatz zur normalen Google-Suche, die meist populärwissenschaftliche Inhalte liefert.
Wenn du Google Scholar mit deinem HS-Offenburg-Account verknüpfst, bekommst du auf viele dieser Quellen kostenlosen Zugriff. Das Beste: Du siehst direkt beim Suchen, welche Artikel verfügbar sind – kein ewiges Herumprobieren mehr.

💡 Ideal für dich, wenn …
… du lieber „googlest“, statt in fünf verschiedenen Datenbanken zu wühlen.
… du schnell rausfinden willst, wie oft ein Artikel zitiert wurde (= Qualität erkennen).
… du gerne direkt zum Volltext willst, ohne dich durch Login-Schleifen zu klicken.

Anleitung: Google Scholar mit deinem HSO-Account verknüpfen
  1. Öffne Google Scholar
  2. Klicke oben links auf ☰ → „Einstellungen“
  3. Wähle „Bibliothekslinks“
  4. Such nach „Offenburg“
  5. Aktiviere „Hochschule Offenburg – Zugriff über EZB“
  6. Speichern – fertig!

-> Ab jetzt siehst du rechts bei vielen Treffern den Link: „Volltext über HS Offenburg“

Zotero – dein persönlicher Literaturmanager

Du findest einen spannenden Artikel, speicherst ihn irgendwo ab – vielleicht in einem Ordner, einer Notiz-App oder einfach als Link im Browser. Nach einer Weile suchst du verzweifelt danach, kannst ihn aber nicht mehr finden. Oder du erinnerst dich zwar an die Quelle, hast aber keine Ahnung mehr, warum sie für deine Arbeit wichtig war. Und dann fängt der Kampf mit dem Zitierstil an: APA, MLA, Chicago – was war noch gleich richtig?
Zotero kann dir dabei enorm helfen: Das kostenlose Tool speichert deine Quellen übersichtlich, erkennt automatisch bibliografische Daten und hilft dir sogar beim richtigen Zitieren – ganz ohne Chaos.

💡 So unterstützt dich Zotero mit der gesamten Literatur:

  • Quellen mit einem Klick speichern – direkt aus dem Browser
  • Literatur übersichtlich nach Themen ordnen und jederzeit wiederfinden
  • Notizen zu jeder Quelle anlegen, um wichtige Gedanken festzuhalten
  • Automatisch Zitate und Literaturverzeichnisse in Word oder Google Docs einfügen
  • Gemeinsame Bibliotheken für Teamprojekte nutzen
Anleitung: Zotero installieren und starten
  1. Lade Zotero für dein Betriebssystem herunter
  2. Installiere zusätzlich den Zotero Connector für deinen Browser
  3. (Optional) Installiere das Plugin für Word, LibreOffice oder Google Docs
  4. Lege dir ein kostenloses Zotero-Konto an, um deine Bibliothek in der Cloud zu speichern
  5. Los geht’s: Speichere deine erste Quelle direkt über den Browser-Button!

-> Zotero ist dein perfektes Recherche-Gedächtnis: Es speichert deine Quellen automatisch, sortiert sie übersichtlich und liefert dir auf Knopfdruck korrekt formatierte Zitate – ganz ohne Stress.

Mein Tipp: Dieses Video kann dir dabei helfen, Zotero schnell zu verstehen und optimal für deine Literaturverwaltung zu nutzen.

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Mehr Informationen

Notion – dein digitales Recherche-Notizbuch

Du findest einen spannenden Artikel, speicherst ihn irgendwo ab – vielleicht in einem Ordner, einer Notiz-App oder einfach als Link im Browser. Nach einer Weile suchst du verzweifelt danach, kannst ihn aber nicht mehr finden. Oder du erinnerst dich zwar an die Quelle, hast aber keine Ahnung mehr, warum sie für deine Arbeit wichtig war. Und dann fängt der Kampf mit dem Zitierstil an: APA, MLA, Chicago – was war noch gleich richtig? Das kostet Zeit und Nerven, die du besser in deine eigentliche Arbeit investieren könntest.
Notion kann dir helfen, den Überblick zu behalten: Das flexible Organisationstool lässt sich ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen – ob als Recherche-Datenbank, Zitationsübersicht oder zur Planung deiner Gliederung. Alles an einem Ort, alles verknüpft.

💡 Notion als digitales Ordnungstool:

  • Alle Quellen, Abstracts und Zitate in einem zentralen Recherche-Dashboard sammeln
  • Notizen direkt mit Texten und Gliederung verknüpfen
  • Mit Templates, Tags und Verlinkungen noch effizienter arbeiten
  • Recherche und Planung auf allen Geräten – auch mobil – synchronisieren
  • Ideal kombinierbar mit Zotero für noch mehr Struktur und Übersicht
Anleitung: Deine ersten Schritte, wenn du Notion nutzen möchtest
  1. Erstelle ein kostenloses Konto auf notion.com -> Wenn du studierst, bekommst du Notion Plus gratis – melde dich einfach mit deiner Hochschul-E-Mail an.
  2. Lade die Desktop- oder Mobile-App herunter (optional)
  3. Starte mit einem der vielen kostenlosen Templates oder erstelle dir selbst z. B. eine „Recherche-Datenbank“

Zotero mit Notion verbinden – und nie wieder den Überblick verlieren

Wenn du Zotero mit Notion verknüpfst, wird jede Quelle, die du in Zotero speicherst, automatisch in deine Notion-Datenbank übernommen. Und das Beste daran: Die Metadaten wie Titel, Autor, Jahr und sogar deine Notizen werden auch übernommen. Das heißt, du musst nie wieder manuell Listen führen oder doppelt arbeiten. In Notion kannst du nicht nur deine Literatur durchsuchen und sortieren, sondern auch direkt mit deinen eigenen Notizen, Gliederungen und Projekten verknüpfen. So hast du immer einen aktuellen Überblick über alle Quellen und kannst deine Recherche viel effizienter organisieren. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verknüpfung von Zotero und Notion findest du in diesem Video. 

Das ist echt praktisch: Wenn du was in Zotero änderst, wird das auch in Notion automatisch aktualisiert. Und du kannst deine Literaturverwaltung so gestalten, wie du sie brauchst. Egal, ob du eine Tabelle, ein Board oder Tags und Verlinkungen nutzen möchtest.

Noch mehr Tipps rund um Notion findest du in diesen zwei Beiträgen!


HS Offenburg: Deine Recherche-Zentrale richtig nutzen

Die Hochschule Offenburg bietet eine Menge leistungsstarker Recherche-Tools und Ressourcen. Damit kannst du deine wissenschaftliche Arbeit easy und strukturiert gestalten. Von der SuperLiteraturSuche über den OPAC bis hin zu fachspezifischen Datenbanken – hier findest du alles, was du für eine fundierte Recherche brauchst. In den nächsten Abschnitten zeige ich dir, wie du diese Angebote optimal nutzt und so Zeit sparst, den Überblick behältst und deine Quellen gezielt findest.

💡 Das Schreibbüro der HS-Offenburg
Du brauchst Unterstützung beim Schreiben oder willst noch sicherer im Umgang mit Recherche-Tools werden? Das Schreibbüro der HSO bietet regelmäßig Workshops über Zoom an an – z.B. zu wissenschaftlichem Arbeiten mit KI oder Literaturverwaltung mit Zotero. Einfach mal reinschauen – es lohnt sich!


Was ich gerne früher gewusst hätte: Tipps für deine Literatursuche

Die Literatursuche kann echt einfach sein – wenn du diese simplen Tricks befolgst. Hier sind meine wichtigsten Tipps, die ich gerne schon zu Beginn meines Studiums gekannt hätte:

Starte mit einer klaren Fragestellung: Überleg dir präzise Suchbegriffe und schreib auch Synonyme und englische Begriffe auf. So findest du garantiert mehr relevante Literatur.

Nutze die Tools der HSO: Die besten wissenschaftlichen Quellen findest du in den Bibliothekskatalogen und Datenbanken. Hier lohnt es sich, mal über Google hinaus zu schauen.

Verliere nicht den Überblick: Halte direkt fest, warum eine Quelle für dich wichtig ist, und organisiere deine Funde von Anfang an, zum Beispiel mit Zotero oder Notion. Das spart dir später viel Zeit beim Schreiben.

Hab keine Angst vor „zu wenig Literatur“: Meistens ist die Menge des Materials höher als man denkt. Wenn du mal nicht weiterweißt, helfen dir deine Thesis-Betreu*innen weiter.

Achte auf Qualität: Setze auf peer-reviewed, aktuelle Veröffentlichungen und seriöse Verlage – so bist du auf der sicheren Seite.

ZuguterletztBleib entspannt: Niemand findet sofort die perfekte Quelle. Recherche ist wie ein Lernprozess – je mehr du übst, desto sicherer und schneller wirst du.


Mit KI noch gezielter recherchieren?

Wenn du zusätzlich mit ChatGPT & Co. arbeitest: Hier findest du Tipps, wie du KI sinnvoll in deine Recherche einbinden kannst.

KI als Schreibhilfe: So vermeidest du Plagiatsvorwürfe!

Künstliche Intelligenz im Hörsaal: Deine Helfer im Uni-Alltag

Research Rabbit: Bring deine Literaturrecherche mit diesem KI-Tool auf das nächste Level!


Studentenleben

Dein erster Halbmarathon – 6 Tipps und was du daraus für dein Studium lernen kannst

Kennst du das? Du sitzt stundenlang am Schreibtisch, trinkst viel zu viel Kaffee und kommst mit dem Lernstoff trotzdem nicht voran? Du weißt selbst, dass es längst Zeit für eine Pause ist und suchst eine Möglichkeit, wie du diese sinnvoll nutzen kannst. In diesem Blogbeitrag erwarten dich sechs Gründe, warum sich regelmäßiges Lauftraining positiv auf dein Studium auswirken kann. Zudem erhältst du Tipps für deinen ersten Halbmarathon. Ganz egal ob du Anfänger*in bist oder schon einiges an Erfahrung im Laufen mitbringst, diese Herausforderung ist für jeden geeignet.

Erfolgreicher studieren durch Lauftraining?

Jetzt fragst du dich sicher – warum sollte ich laufen? Beim Ausdauersport scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Bevor du jetzt aber gleich zum nächsten Artikel weiterklickst, kommen hier sechs Gründe, warum du mit dem Laufen beginnen solltest. Diese können mitunter dein Studium positiv beeinflussen.

1

Verringere dein Stresslevel

Ausdauersport wie Laufen ist hervorragend geeignet, um Stress abzubauen und deine Laune zu verbessern. Denn während der Bewegung werden die Hormone Endorphin und Serotonin freigesetzt, welche als natürliche Stimmungsaufheller gelten. Zudem kannst du beim Sport einfach mal abschalten und an etwas anderes als den Lernstoff aus der Uni oder sonstige Probleme denken. Und mit klarem Kopf erscheinen viele Herausforderungen nach dem Sport deutlich kleiner.

2

Verbessere deine Disziplin und dein Durchhaltevermögen

Ausdauersport ist bekannt dafür, dass bereits nach wenigen Wochen Erfolge erzielt und dadurch schneller oder weiter gelaufen werden kann. Das regelmäßige Training bei Wind und Wetter erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen, jedoch wird dein „innerer Schweinehund“ immer kleiner, je öfter du ihn besiegst.

3

Steigere dein Selbstbewusstsein

Durch das Lauftraining stellst du dich immer wieder neuen Herausforderungen, von denen du zuvor noch gar nicht wusstest, dass du diesen gewachsen bist. Laufen ändert demnach die Perspektive darüber, wie du dich selbst und die Leistungsfähigkeit deines Körpers wahrnimmst. Das hilft ungemein dabei die nächste Herausforderung anzunehmen und dich dieser bewusst zu stellen, anstatt eine angenehmere Alternative zu suchen.

4

Verbessere deine Konzentration

Durch regelmäßige Bewegung regst du die Blut- und Sauerstoffversorgung im Gehirn an. So fühlst du dich nach einem Lauf wieder wach, bist aufmerksamer als zuvor und hast einen klaren Kopf, um dich wieder dem Lernstoff zu widmen. Zudem wurde in Studien nachgewiesen, dass Laufen die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern kann. So wirkt sich das Training positiv auf das Gedächtnis sowie die Verarbeitung von Informationen aus. Zudem verbessert das Lauftraining deine Schlafqualität, wodurch du erholter aufwachst und dich besser konzentrieren kannst.

5

Behalte deine körperliche Gesundheit bei

Laufen eignet sich hervorragend um den üblichen Volkskrankheiten bereits in jungen Jahren vorzubeugen. Denn das Training verringert das Bluthochdruck- und Herzinfarktrisiko und beugt zudem Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Übergewicht vor.

Noch nicht überzeugt? Dann schaue dir doch die Zusammenfassung der positiven Effekte des Laufens von Runner’s World an.

6

Lerne neue Menschen kennen

Läufst du gerne mit anderen Personen, die dich auch bei längeren Läufen immer wieder motivieren, so ist das Training die perfekte Gelegenheit um neue Leute kennenzulernen. Egal ob im Sportverein, beim Lauftreff oder in der Hochschul-Laufgruppe, bei einem lockeren Dauerlauf kommst du sicherlich mit Gleichgesinnten ins Gespräch.


Darum ist der Halbmarathon die perfekte Herausforderung neben deinem Studium

Wenn du ein ambitioniertes Ziel für dein Lauftraining suchst, ist ein Halbmarathon genau die richtige Distanz für dich. Hobbyläufer*innen legen die 21,0975 Kilometer durchschnittlich in 1:45 Stunden bis 2:15 Stunden zurück und die spezifische Vorbereitung dauert meist zehn bis zwölf Wochen. Dabei ist der Trainingsumfang im Vergleich zum ganzen Marathon überschaubar, sodass noch genügend Zeit für Studium und Freizeit bleibt.

Solltest du bislang noch nicht laufen, ist es zu empfehlen, dass du dich zunächst langsam an die neue Sportart herantastest. So gewöhnt sich dein Körper an die neue Belastung und Verletzungen können vermieden werden. Nach drei bis sechs Monaten kannst du dann die spezifische Vorbereitung beginnen.

Du bist dir unsicher, ob du die notwendige Grundlage mitbringst, um direkt mit dem Halbmarathon-Training zu beginnen? Dann schaue dir doch folgende Checkliste an:

Checkliste: Bist du bereit für die Halbmarathon-Vorbereitung?

Um direkt in eine zehn- bis zwölfwöchige Vorbereitung zu starten, solltest du bestenfalls folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Du kannst bereits fünf Kilometer am Stück laufen.
  • Du bist die letzten drei Monate mindestens drei Mal pro Woche gelaufen.
  • Du läufst wöchentlich 20-30 Kilometer.
  • Du besitzt mindestens zwei Paar Laufschuhe, die zu dir und deinem Laufstil passen.

Du hast alle vier Punkte mit „Ja“ beantwortet? Perfekt. Dann schnappe dir deine Laufschuhe und los geht’s.

Falls du noch nicht die nötige Lauferfahrung besitzt, steht dem Projekt Halbmarathon trotzdem nichts im Wege. Als Anfänger*in solltest du jedoch mehr Zeit für deine Vorbereitung einplanen und zunächst die notwendigen Grundlagen legen. Für den Anfang findest du hier Trainingspläne für fünf und zehn Kilometer zur Inspiration:

So bereitest du dich auf den Halbmarathon vor

1. Mache dir einen Plan

Dauerläufe, Tempoläufe und Intervalle sagen dir bislang noch nichts? Das ist überhaupt kein Problem. Online findest Du eine Vielzahl verschiedener Trainingspläne für jedes Fitness-Level und jede Zielzeit. Gerade beim ersten Halbmarathon oder wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit dem Laufen hast, ist ein Plan sehr hilfreich. Dieser zeigt dir genau auf, wie lange und schnell du laufen solltest und bereitet dich meist über zwölf Wochen spezifisch auf deinen großen Tag vor.

Achte auch darauf ein- bis zweimal wöchentlich Krafttraining in deinen Trainingsplan zu integrieren, um Verletzungen vorzubeugen.

Du möchtest direkt mit dem Training für die 21,0975 Kilometer beginnen aber dir fehlt noch der passende Trainingsplan? Hier findest du Vorschläge für Anfänger und Fortgeschrittene:

2. Lege deinen Wettkampftag fest

Um den passenden Plan zu finden und langfristig motiviert zu bleiben, ist ein konkretes Ziel sehr hilfreich. Suche dir ein attraktives Rennen mit vielen Zuschauer*innen, bei dem du dich anmeldest oder definiere einen genauen Tag, an dem du für dich selbst die 21,1 km läufst.

3. Die mentale Einstellung

Jede außergewöhnliche Leistung beginnt im Kopf. Überlege dir ganz genau warum du läufst und schreibe das z.B. in die erste Seite deines Trainingstagebuchs. So kannst du in Momenten, in denen du an deinen Zielen zweifelst, immer wieder darauf zurückgreifen und dich selbst motivieren.

4. Die richtige Ausrüstung

Um zu Laufen braucht es nicht viel. Eine Sporthose und ein T-Shirt hat eigentlich jeder im Schrank. Etwas schwieriger wird es da schon beim Laufschuh. Da du beim Halbmarathon-Training viele Kilometer zurücklegst, solltest du dich beim Kauf im Fachgeschäft beraten lassen und im besten Fall eine Laufanalyse machen. Dadurch findest du den perfekten Schuh für deinen Laufstil. So beugst du Verletzungen langfristig vor und kannst vom hohen Tragekomfort der Schuhe profitieren.

Essenziell für das Lauftraining: Die richtigen Schuhe

5. Dokumentiere deinen Fortschritt

Egal ob Anfänger*in oder ambitionierte/r Hobbyläufer*in, es ist immer sinnvoll deine Läufe zu dokumentieren. So behältst du den Überblick über dein Training und kannst dir immer wieder deinen Fortschritt vor Augen führen. Hierfür muss es gar keine teure Sportuhr sein. Apps wie der Nike Run Club oder Runtastic reichen aus, um deine gelaufenen Kilometer sowie die Laufzeit zu tracken.

6. Achte auf deine Regeneration

Du bist voll motiviert und möchtest am liebsten jeden Tag laufen gehen? Das ist jedoch keine gute Idee. Steigerst du deinen Kilometerumfang zu schnell, riskierst du eine Überlastung deines Bewegungsapparates. Daraus resultierende Verletzungen zwingen dich zu einer unnötig langen Pause und werfen dich in deinem Trainingsfortschritt zurück.

Tipp: Wenn du mit dem Training beginnen möchtest, dich aber in Offenburg nicht so gut auskennst oder eine abgemessenen Strecke suchst, dann schaue dir doch die Wege im Offenburger Stadtwald an. Von der Wichernstraße beginnend sind diese alle 500 Meter mit einem Schild gekennzeichnet. Folge einfach der roten (5 km), der blauen (10 km) oder der schwarzen (21,1 km) Markierung.

Falls du noch weitere Laufstrecken in und um Offenburg sucht und auch vor ein paar Höhenmetern nicht zurückschreckst, dann schaue dir doch auch den Blogbeitrag „Trailrunning – sportlich durch die Natur“ an.

Laufstrecken im Offenburger Stadtwald

Der Wettkampftag

Endlich ist der große Tag gekommen. Damit während des Rennens nichts schief geht, solltest du Folgendes beachten:

  • Esse vor und während dem Lauf nur das, was du bereits im Training getestet hast.
  • Wärme dich vor dem Start locker auf, um Verletzungen vorzubeugen und auch mental bereit für die anstehende Herausforderung zu sein.
  • Überlege dir eine Strategie für dein Rennen. Wie schnell möchtest du laufen und wie verpflegst du dich unterwegs?
  • Lass dich am Start nicht dazu verleiten, zu schnell loszulaufen. Verfolge von Beginn an deine festgelegte Strategie und laufe die zweite Hälfte des Rennens schneller, sofern du dich danach fühlst.
Auch Wettkämpfe auf Waldwegen sind möglich
Meine eigenen Halbmarathon-Erfahrungen

„Ein letzter prüfender Blick auf die Schnürsenkel meiner Laufschuhe und das Display der Uhr an meinem Handgelenk, ob diese angesichts der Menschenmassen um mich herum nicht doch wieder das GPS verloren hat. Noch einmal die Augen schließen, tief durchatmen und die Stimmung um mich herum einsaugen. Das Adrenalin in meinem Körper steigt, aber Zeit um meine Anmeldung beim Lauf anzuzweifeln bleibt sowieso nicht mehr. Denn durch das Mikrofon ertönt bereits der Countdown. Zehn, neun, acht,….., drei, zwei, eins. Und dann der Startschuss. Langsam kommt das Feld in Bewegung. Da ist sie schon die Startlinie und ab jetzt gilt es: 21,1 Kilometer alles geben!“

2016 entschied ich mich dazu, meinen ersten Halbmarathon zu laufen. Zu diesem Zeitpunkt machte ich mir kaum Gedanken darüber, was auf der Strecke tatsächlich auf mich zukommen würde. Da ich bereits seit meiner Kindheit im Leichtathletik-Verein aktiv war und mich im Wettkampf von den 800 Metern zu den zehn Kilometern hochgearbeitet hatte, reizte mich die Herausforderung der für mich zu diesem Zeitpunkt unbekannten Distanz.

Nach mittlerweile sechs Halbmarathons haben sich die 21,1 Kilometer zu meinen Lieblingswettkämpfen entwickelt. Jede Vorbereitung ist eine Herausforderung mit Höhen und Tiefen, die machbar ist, aber gleichzeitig Durchhaltevermögen erfordert.

Was mich jedoch am Wettkampftag immer wieder aufs Neue fasziniert, ist das Gemeinschaftsgefühl unter den Läufern. Egal ob am Ende eine Zielzeit von 1:30 Stunden oder 2:30 Stunden auf der Uhr steht. Jeder Einzelne hat hart auf diesen Tag hingearbeitet und wird sowohl von den Zuschauern als auch von den anderen Läufern durch die grandiose Stimmung ins Ziel getragen, wo die verdiente Finisher- Medaille wartet.

Du möchtest dir selbst ein Bild von der einzigartigen Atmosphäre am Wettkampftag machen, bevor du dich für deinen ersten Halbmarathon anmeldest? Dann sieh dir doch die Impressionen vom Freiburg Marathon 2022 an!

Übrigens: Die Laufgruppe der Hochschule nimmt jedes Jahr an diesem Lauf teil. Meldest du dich über diese an, wird ein Teil deiner Startgebühren erstattet.

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Mehr Informationen

Fazit

Regelmäßiges Lauftraining bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die sich auch positiv auf das Studium auswirken können. Insbesondere die Disziplin und das Durchhaltevermögen, welches beim Training aufgebaut wird, kann in stressigen Phasen im Studium nützlich sein. Um langfristig dranzubleiben ist es hilfreich, auf ein bestimmtes Ziel wie einen Halbmarathon hinzuarbeiten. Dabei geht es nicht darum, möglichst schnell zu laufen, sondern den Lauf zu genießen und die Herausforderung anzunehmen.

Tipp: Falls du noch weitere Tipps für deinen Einstieg ins Lauftraining suchst, dann schaue dir auch den Blogbeitrag „Laufen Schritt für Schritt. Geheimtipps rund ums Laufen“ von Daria Bilokon an.

TechTalk

Gefangen in der Filterblase – wie du diese erkennen und zum Platzen bringen kannst

Als aktive User*innen von Social-Media-Plattformen erwarten wir spannende und aufregende Inhalte. Im Idealfall wird erkannt, wo unsere Interessen liegen und es werden uns nur dazu passende Inhalte empfohlen. Sehr schnell können wir dabei jedoch in sogenannten Filterblasen landen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Phänomen und wie können wir diesem entfliehen? 

Was sind Filterblasen?

Kurz vor dem ins Bett gehen klickst du dich in YouTube rein, du willst ein paar Videos anschauen um dich vom stressigen (Studien-) Alltag zu erholen. Dir werden verschiedene Videos auf der Startseite angezeigt – spielende Katzenbabys, Kochrezepte, Musikvideos. Heute entscheidest du dich aber dazu, dich tiefergehend zum Ukraine Krieg zu informieren. Doch aus einem interessanten Video werden zwei Stunden YouTube Konsum. Besonders gut gefällt dir, dass ganz andere Sichtweisen als in den klassischen Medien beleuchtet werden. Mit dem Gefühl, gut informiert zu sein, schließt du YouTube letztendlich. Am nächsten Abend stellst du fest, dass auf deiner YouTube Startseite bereits noch tiefergehende Videos zum Ukraine Krieg als gestern gelistet sind – wie praktisch! Regelmäßig verlierst du dich in diesen, dir vorgeschlagenen Inhalten. Du verlierst andere Sichtweisen und Informationsquellen komplett aus den Augen. 

Dir kommt das oben beschriebene Szenario bekannt vor? Dann bist du vermutlich schon einmal in einer Filterblase gelandet.

Hinter jeder Filterblase stecken verschiedene Algorithmen. Diese werden von Social-Media-Plattformen eingesetzt, um zu analysieren, welche Inhalte relevant oder nicht relevant für uns sind. Sie können aber auch identifizieren, welche Werte oder politischen Einstellungen wir vertreten. Auf diesen Erkenntnissen basierend soll unser Feed personalisiert werden. Im Idealfall bekommen wir dann ausschließlich auf unseren Interessen basierende Inhalte ausgespielt. Ziel aus Plattform-Sicht ist eine lange Verweildauer der User.

Auswahlkriterien hinter den Algorithmen können zum Beispiel Inhalte sein, mit denen der Nutzer selbst interagiert hat, aber auch von Freunden gelikte Beiträge. Algorithmen arbeiten plattformabhängig und oftmals ist kaum mehr als eine oberflächliche Funktionsweise bekannt.

Hinter den Filterblasen stecken verschiedene Algorithmen

Jedoch begegnen Algorithmen uns nicht nur auf den klassischen Social-Media-Plattformen. Sie werden eingesetzt, um die Suchergebnisliste auf Google zu definieren, uns in Onlineshops Produktempfehlungen zu geben oder sogar für die Bestimmung des nächsten Dating-Vorschlags auf Dating-Apps.

So funktioniert der Algorithmus von TikTok

Die komplette Funktionsweise hinter dem TikTok Algorithmus ist nicht bekannt. Mittlerweile geben zwar einige Plattformbetreiber Einblicke in den Aufbau der eingesetzten Algorithmen, vieles bleibt jedoch geheim. In Bezug auf TikTok sind aber einige Faktoren bekannt, die den Algorithmus beeinflussen. Dazu gehören:

Interaktionsfaktoren wie:

  • Gefolgten Accounts
  • Kommentierte Videos
  • Favorisierte Videos
  • Zu Ende geschaute Videos

Videoinformationen (von bereits geschauten Videos) wie:

  • Verwendete Hashtags
  • Untertitel
  • Eingesetzte Sounds
  • Aufgegriffene Trendthemen

Geräte- und Account-Einstellungen wie:

  • Im Profil hinterlegte Interessenskategorien
  • Ausgewählte Sprache
  • Art des Endgeräts

Welche Risiken bergen Filterblasen?

Sind wir nun, so wie im oben beschriebenen Beispiel, in einer Filterblase gelandet, werden uns hauptsächlich für uns als spannend definierte Inhalte ausgespielt. Konsumieren wir dann mehr solcher Inhalte, steigt auch die Anzahl dieser in unserem Feed. Bedeutet das nun, dass unsere Feeds so perfekt auf uns abgestimmt sind, dass wir keinerlei für uns interessante Inhalte verpassen und nach wie vor ein breites Spektrum an unterschiedlichen Formaten sehen können? Nein, denn:

Ein großes Risiko besteht, wenn nur noch einseitige Inhalte im Feed angezeigt werden. Vor allem wenn es beispielsweise um kontroverse Themen oder politische Ansichten geht. Professor Michael Scharkow von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beschreibt das Risiko von Filterblasen wie folgt:

Im schlimmsten Fall höre ich gar nichts anderes mehr und bekomme nichts mehr mit, was nicht meinen Meinungen oder Wünschen oder Vorstellungen über die Welt entspricht.

Univ.-Prof. Michael Scharkow, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Experten-Aussage gibt also einen groben Einblick in eine der größten Gefahren der Filterblasen. Aber welche weiteren Konsequenzen begegnen uns als Nutzer*innen, sollten wir in einer Filterblase gelandet sein? Beispiele dafür kannst du im Folgenden nachlesen:

Verlust der Informationsvielfalt

Das Internet und die zugänglichen Plattformen bieten uns eigentlich eine große Auswahl und Anzahl an unterschiedlichsten Informationen. Gerade diese Vielfalt spielt bei unserer individuellen Meinungsbildung eine entscheidende Rolle. Das Gelangen in eine Filterblase kann unsere Meinungsbildung langfristig stark beeinflussen, da wir nur noch einseitige Berichterstattungen konsumieren. Insbesondere beim Informieren über das aktuelle Weltgeschehen sollten verschiedene Informationsquellen herangezogen werden.

Mentale Folgen

Je nach Filterblase werden wir dauerhaft mit tragischen oder traurigen Nachrichten konfrontiert. Ein aktuelles Beispiel sind Videos zur Selbstdiagnose psychischer Krankheiten auf TikTok und Instagram. Das dauerhafte Konsumieren solcher Inhalte kann langfristig schwerwiegende Folgen für unsere mentale Gesundheit mit sich bringen und uns in eine Negativ-Spirale ziehen. Ein bekanntes Phänomen hierbei ist das sogenannte „Doomscrolling“, bei dem scheinbar endlos schlechte Nachrichten konsumiert werden.

Verzerrtes Weltbild

Gelangen User*innen in einer aus Falschmeldungen bestehenden Filterblase, kann dies schlimmstenfalls in einem verzerrten Weltbild resultieren. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist die Verschwörungstheorie der flachen Erde, von der viele Menschen bis heute überzeugt sind, obwohl es eindeutige Beweise gegen diese Weltanschauung gibt. Neben solchen Verschwörungstheorien spielen auch Fake News eine große Rolle, sobald es um Desinformation im Web geht. Weitere Informationen dazu findest du im Beitrag von Til Finkbeiner über Fake News in den sozialen Medien.

Übrigens: Viele der namenhaften Social-Media-Plattformen fördern (indirekt) das Entstehen von Filterblasen. So ist eines der Ziele der Videoplattform YouTube eine möglichst hohe Verweildauer auf der Plattform. Dementsprechend werden uns oftmals Videos empfohlen, die inhaltlich noch extremer sind als jene, die bereits von uns geschaut worden sind.

Gefahr: Filterblasen und Verschwörungen

Wie bereits erläutert, kann das dauerhafte Konsumieren einer einseitigen Sichtweise zum Realitätsverlust führen. Insbesondere in Bezug auf Verschwörungstheorien und Fake News kann das weitreichende Folgen mit sich bringen, die nicht nur einzelne User*innen betreffen. So wurden in vergangenen Wahlkämpfen gezielt Fake News über die sozialen Medien verbreitet. Ziel war es, das Wahlergebnis zu manipulieren. Landen User*innen in einer solchen Filterblase, kann das schwerwiegende Folgen für die Politik und die Gesellschaft mit sich bringen. Tiefergehende Informationen dazu können im Beitrag von Samuel Kärcher über Wahlmanipulation durch Social Media nachgelesen werden. 

Aus Fake News bestehende Filterblasen sind besonders problematisch
Video-Tipp: So macht dich deine Filterblase anfällig für Verschwörungen

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Mehr Informationen

So kannst du das Entstehen von Filterblasen vermeiden

Mittlerweile hast du einiges über die Schattenseiten und Risiken der Filterblasen erfahren. Doch was kannst Du nun konkret berücksichtigen, um die Entstehung dieser in deinem Social Media Feed zu unterbinden?

Den Inkognito Modus deines Browsers verwenden

Surfst du mit aktiviertem Inkognito Modus durchs Web, werden deine Aktivitäten während dieser Session nicht gespeichert. So kann kein Profil von dir erstellt werden, das auf deinem individuellen Suchverlauf basiert. Du kannst somit das Entstehen einer Filterblase aufgrund in der Vergangenheit konsumierter Inhalte vermeiden.

Plugins zur Abwehr

Wenn du nicht im Inkognito Modus surfen willst, dich aber dennoch vor dem Entstehen von Filterblasen schützen möchtest, kannst du verschiedene Browser PlugIns wie zum Beispiel „Ghostery“ nutzen. Mit dem Aktivieren dieses PlugIns wird deine Identität anonymisiert und keine deiner persönlichen Daten getrackt. Zudem kannst du Werbeanzeigen blockieren und Cookie-Popups automatisch ablehnen. Solche PlugIns lassen sich kostenlos in deinem Browser installieren.

Verschiedene Informationsquellen heranziehen

Was sich gegen das Hereinfallen auf Fake News bewährt hat, greift auch beim Umgehen von Filterblasen: das Heranziehen verschiedenster Informationsquellen zum Erschaffen eines fundierten Meinungsbildes. Vertraue nicht nur den Aussagen einer einzelnen Person auf TikTok, sondern informiere dich über unterschiedliche Quellen zu einem Thema. Ziehe auch klassische Medien wie Zeitungen oder Nachrichtensender heran, um mehr Informationen zu einem Thema zu erhalten.

Fazit

Algorithmen sammeln mehr Informationen über uns und unser Nutzerverhalten, als uns vielleicht bewusst ist. Die darauf basierenden Empfehlungen können einen Mehrwert für uns bieten und dazu beitragen, dass wir unseren Horizont erweitern. Eine dabei bestehende Gefahr ist allerdings das Entstehen von Filterblasen. Das Landen in solchen Blasen kann zu einer eingeschränkten und unvollständigen Sichtweise der Nutzer*innen führen. Im schlimmsten Fall kann dies neben psychischen Folgen für einzelne Nutzer*innen auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Politik und die Gesellschaft mit sich bringen.

Doch nun kennst du neben der Funktionsweise der Algorithmen hinter den Filterblasen auch hilfreiche Tipps, um dem Entstehen dieser entgegenzuwirken. Nutze neben PlugIns und dem Inkognito Modus auch die Vielfalt an Informationen und Informationsquellen, die uns heute zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen gefällig? Folgende Videos geben Dir spannende Einblicke rund um Filterblasen

Ted-Talk zu Filterblasen von Eli Pariser, dem Entwickler des Begriffs „Filterblasen“:

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Selbstversuch des YouTube Kanals „reporter“ zu Filterblasen:

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